Gemeinsamer Stand auf der Frankfurter Buchmesse

Aufbau, C.H. Beck, Klett-Cotta und Suhrkamp kommen

15. Juli 2020
Redaktion Börsenblatt

Wichtiges Signal für die Branche: Die Verlage Aufbau, C.H. Beck, Klett-Cotta und Suhrkamp gaben am 14. Juli bekannt, dass sie an der Frankfurter Buchmesse vom 14.–18. Oktober 2020 teilnehmen – mit einem neuen Gemeinschaftsareal, dessen Konzept in Kooperation mit der Buchmesse entwickelt wurde.

Constanze Neumann, Verlagsleiterin bei den Aufbau Verlagen, sagte, "mit Blick einerseits auf die Möglichkeit, unsere Autoren im Herbst präsentieren zu können, andererseits auf die Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Priorität hat, lag die Lösung in einem Gemeinschaftsstand, der schlank und ohne große personelle Aufwände zu bewältigen sein soll."

Dass es sich die Beteiligten mit ihrer Entscheidung nicht leicht gemacht haben, zeigt etwa das Statement von Jonathan Beck. Der Verleger von C.H. Beck freut sich auf "eine Messe, die sicher ganz anders sein wird, als wir es kennen. Uns ist aber auch bewusst, dass es noch zu einer Absage der Messe kommen kann. Sei es, weil letztlich zu wenige Verlage nach Frankfurt kommen, sei es, weil die medizinische Situation eine Absage gebietet. In dem letzten Punkt erwarten wir von der Frankfurter Buchmesse und den zuständigen Behörden eine verantwortungsbewusste Einschätzung der Lage."

Jonathan Landgrebe, Verleger von Suhrkamp, unterstreicht, dass die Buchmesse dem Verlag "sehr wichtig" sei. "Sie ist ein Höhepunkt des literarischen Jahres und stößt vieles an zwischen Autoren und Publikum, Schreibenden und Lesenden. Wir freuen uns deshalb, dass es der Buchmesse gelungen ist ein Konzept vorzuschlagen, das einen Messestand trotz der schwierigen Umstände möglich macht."

Tom Kraushaar, verlegerischer Geschäftsführer des Klett-Cotta Verlags, möchte "auch in diesem Jahr alles für den Erfolg unserer Autorinnen und Autoren tun. Aber unsere Unterstützung gilt auch der Institution Buchmesse, als Ort eines gesellschaftlichen Dialogs, den wir dringender brauchen als je zuvor."

"Wir bedanken uns bei den Verleger*innen für ihr Engagement", sagt Lars Birken-Bertsch, Director Business Development bei der Frankfurter Buchmesse. "Es ist ein Signal in die ganze Branche. Wir müssen dieses Jahr lernen, Gesundheitsschutz mit kulturellen und gesellschaftlichen Aktivitäten zu verbinden."