Auf Motivsuche in Coronazeiten
Reisefotografen, die pandemiebedingt nicht reisen können: Wie haben Cornelia und Ramon Dörr die vergangenen 14 Monate erlebt?
Reisefotografen, die pandemiebedingt nicht reisen können: Wie haben Cornelia und Ramon Dörr die vergangenen 14 Monate erlebt?
Von Grönland bis Patagonien, von den Seychellen bis China: Cornelia und Ramon Dörr sind in ihrem Beruf viel herumgekommen. Seit 22 Jahren arbeiten beide als freiberufliche Fotografen für internationale Bildagenturen, Printmedien und Kalenderverlage wie die Verlage Weingarten, Heye, Harenberg, die zum Athesia Verlag gehören, Ackermann Kunstverlag, Geo, National Geographic, Korsch und den Neumann Verlag mit teNeues und Palazzi; spezialisiert haben sie sich auf Natur- und Landschaftsmotive. Ihre Bilder sind in in- wie ausländischen Ausstellungen zu sehen und werden regelmäßig mit Auszeichnungen bedacht. Seit März 2020 ist ihr Radius jedoch eingeschränkt: Die Pandemie hat dem Reisen enge Grenzen gesetzt.
»Das war ein herber Einschnitt«, sagt Cornelia Dörr. »Im vergangenen Jahr wollten wir im Sommer nach Norwegen und Schweden fahren; mit unserem VW-Bus sind wir flexibel und können letztlich überall übernachten.« Flexibilität ist in ihrem Beruf wichtig: »Man braucht viel Zeit und Geduld, um das richtige Licht, die Stimmung, die Farben einzufangen.« Noch mehr gilt das, wenn sie Tiere vor die Linse bekommen möchten: Cornelia und Ramon Dörr sind Mitglieder der Gesellschaft Deutscher Naturfotografen.
Norwegen hatte im Sommer jedoch ein Einreiseverbot verhängt; wer aus Schweden zurückkam, musste in Quarantäne. »Egal wo man hinwollte: Man musste sehr viele Verordnungen beachten, die sich aber ständig änderten.« Das machte Planungen in Windeseile wieder zunichte. »Aber eine gute Planung ist bei unseren Projekten das A und O – wir informieren uns vorher sehr gründlich, welche Motive in welchen Regionen zu welchem Zeitpunkt am erfolgversprechendsten sind.«
Egal wo man hinwollte: Man musste sehr viele Verordnungen beachten, die sich aber ständig änderten
Cornelia und Ramon Dörr
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