"Nachdem die Bücherschau junior, trotz Verschiebung von März auf Mai, nun rein digital stattfindet, freuen wir uns besonders über diesen gelungenen Auftakt", so Michael Then, Vorsitzender des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels – Landesverband Bayern, in einer Mitteilung. "Insbesondere nach dem Kraftakt, die Plattform in relativ kurzer Zeit aufzubauen und die Medienausstellung mit mehr als 60 Verlagsständen sowie alle Workshops, Lesungen und Werkstattgespräche ins Netz zu verlagern und die Live-Streams zu organisieren."
Gleichzeitig mit dem virtuellen Auftritt gingen das neue rote Bücher-Mobil und der woerterkiosk an den Start. Jeden Tag sind die beiden mobilen Abhol- und Infostationen für Sprüche-Knallbonbons, Basteltüten und Lesetipps an einem anderen Ort in München anzutreffen. Ort und Zeit werden auf der Festival-Website bekannt gegeben.
"Ich freue mich, dass wir durch die Aktion ein Zeichen in den Stadtteilen setzen und neue Besucher*innen gewinnen können. Eine Familie langjähriger Bücherschau-junior-Besucher hat sich sogar extra auf den Weg aus einem anderen Stadtteil gemacht und uns bereits sehnsüchtig im Petuelpark erwartet. Aber viele Familien kannten uns noch nicht und waren begeistert, von dem vielfältigen Angebot der Münchner Bücherschau junior zu erfahren", so Organisatorin Christina Tüschen, die persönlich mit dem Bücher-Mobil unterwegs ist.
"Wir vermissen die unmittelbare Reaktion der Kinder, klar. Aber wir nutzen gezielt die Möglichkeiten des Digitalen, wie bei der Schullesung mit Bestsellerautor Michael Gerard Bauer. Der Jugendbuchautor saß in Australien und die Klassen haben sich vom Bodensee bis Niederbayern zugeschaltet. Diese Lesung hätten wir vor Ort nie so realisieren können", ergänzt Birgit Franz, zuständig für das Veranstaltungsprogramm. "Und wir haben bei den Familienveranstaltungen am Wochenende gemerkt, dass sich immer mehr Zuschauer*innen außerhalb Münchens reinklicken".