Leipziger Buchmesse

Vorfreude auf Leipzig

25. März 2025
Sabine van Endert

Satte 3.000 Veranstaltungen stehen im Kalender der Leipziger Buchmesse. Vom 27. bis 30. März dreht sich alles um Bücher und Debatten. Ein Blick auf die Schwerpunkte.

Leipziger Buchmesse 2024

Viel los auf der Leipziger Buchmesse.

Desinformation, Rechtsextremismus, politische Spaltungen, gefährdete Demokratien – es gibt Redebedarf. Autor:innen und Vertreter:innen aus Politik, Kultur, Wissenschaft und Medien diskutieren die großen Fragen unserer Zeit im "Forum offene Gesellschaft" (Halle 2, B 500). Am Programm haben mitgewirkt: das Bündnis Verlage gegen Rechts, die Bundeszentrale für politische Bildung, die Friedrich-Naumann-­Stiftung, das PEN-Zentrum Deutschland, das Recherchekollektiv Correctiv und der Verband deutscher Schriftsteller:innen. 

Ein Veranstaltungstipp aus den mehr als 30 Podien: "Populistenparty. Demokratie als mediales Feindbild in Osteuropa", unter anderem mit der russischen Exil-­Autorin, Grafikerin und Journalistin Irina Rastorgueva, und mit Zaal Andronikashvili, georgischer His­toriker am Zentrum für Literaturforschung Berlin (Messedonnerstag, 14.15 Uhr, Forum Offene Gesellschaft).
Mit einer Rede des Menschenrechtsaktivisten Maksym Butkewytsch wird am 27. März der ukra­inische Stand auf der diesjähri­gen Leipziger Buchmesse eröffnet (Halle 4, D 309). Autor:innen wie Stanislaw Asejew, Marianna Kijanowska, Tamara Duda, Pavlo Kazarin und viele andere stellen auf der Ukraine-Bühne ihre Bücher vor, zudem präsentiert das Kulturinstitut Mystetskyj Arsenal gemeinsam mit dem Pictoric Illustrator Club die Ausstellung "Leben am Limit".

KI verstehen

Welche Folgen hat KI für Demokratie und politische Teilhabe? Kann und sollte KI Bücher schreiben und Bilder malen? Welche gesellschaftlichen Regeln brauchen wir für den Umgang mit KI? Das neue Gesprächsforum "Mensch & KI: Schöne neue Welt?" sucht Antworten auf diese Fragen (Halle 5, D 301). Auf den Podien diskutieren etwa Di­gitalpolitikerin Anke Domscheit-­Berg, die Präsidentin des Goethe-­Instituts Gesche Joost, Vertreter:innen von PEN Deutschland, Wikimedia, Microsoft und dem Chaos Computer Club. Falls Sie nur für eine Veranstaltung Zeit haben, dann lohnt sich sicher: "KI-­Geschichten, von Subversion zur Diktatur" mit Dana Grigorcea, schweizerisch-rumänische Autorin, Robert Schwartz von der Deutschen Welle und Simon Roloff, Medienwissenschaftler und KI-Forscher (Messefreitag, 13 Uhr im Forum "Mensch und KI").

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