Meine Kollegin, die Übersetzerin Janine Malz, erhielt dieser Tage eine Anfrage. Ein Verlag suchte für eine vierteilige Romanreihe aus den Niederlanden jemanden, der Niederländisch kann, und der Lektorin wurde Malz wärmstens empfohlen. Die Romane seien kurzweilig, die Figuren charmant, die Autorin schreibe mit Witz und Herz. So weit so normal. Bloß wurde meine Kollegin nicht als Übersetzerin angefragt. Die Übersetzung soll eine KI machen und Malz dann das Lektorat, pardon – das Post-Editing. Für fünf Euro pro Normseite. Brutto. Mit einem Redaktionsvertrag statt des üblichen Übersetzungsvertrags.