Ciopolletta versicherte danach, dass alle eingeladenen Autorinnen und Autoren sich im italienischen Pavillon auf der Frankfurter Buchmesse frei äußern könnten. Im Fall Saviano hat er gegenüber der italienischen Presse ausgeführt, berichtet etwa die "FAZ", dass der Ausschluss nicht "böswillig" erfolgt sei. Auf der Vorschlagsliste der Verlage hätten 300 Namen gestanden, Saviano seit nicht darunter gewesen. Das man Saviano nicht aufgenommen habe, tue ihm leid, so Cipolletta im "Corriere della Sera" (26. Juni), "denn Saviano ist eine sehr wichtige Figur". Er entschuldige sich dafür, dass man nicht daran gedacht habe. Man wollte ihn nicht ausschließen, sondern habe sich nur an ein Verfahren gehalten. Man sei dieser Art von Modalität wahrscheinlich übermäßig treu gewesen, räumt er einen Fehler ein.
Gegenüber dem "Corriere della Sera" wollte Cipolletta allerdings auch klarstellen, "dass es keinen Gegensatz zwischen Verlegern und Autoren gibt und geben kann, denn wir stehen alle auf derselben Seite." Wenn sie Unbehagen und Sorgen empfänden, "dann sind das Unbehagen und die Sorgen, die wir selbst empfinden".
An anderer Stelle, in einem Interview mit "La Repubblica", rückte Cipolletta zudem von Mauro Mazza, Regierungsbeauftragter für die Buchmesse, ab. Dieser hatte das Werk von Saviano als unoriginell eingeordnet. Hier sei man nicht einer Meinung.