Landschaft als Markenzeichen
Norwegen: Da denkt man gleich an Krimis oder aufmüpfige Kinderbücher. Doch die Literaturszene des Leipzig-Gastlands hat so viel mehr zu bieten – und gilt als ausgesprochen experimentierfreudig.

Norwegen: Da denkt man gleich an Krimis oder aufmüpfige Kinderbücher. Doch die Literaturszene des Leipzig-Gastlands hat so viel mehr zu bieten – und gilt als ausgesprochen experimentierfreudig.
"Ich glaube, dass die Faszination für Norwegen-Krimis von einem Kontrast herrührt: einerseits das leichte Leben und der Wohlstand, das Ruhige und Pittoreske, andererseits das Dunkle und Böse, das es auch hier gibt", erklärt die frühere TV-Moderatorin Trude Teige. Von ihr sind bislang sieben Kriminalromane rund um die Fernsehjournalistin Kajsa Coren im Aufbau Taschenbuch erschienen, zuletzt "Das Haus der Lügen" Norwegen-Krimis seien irgendwie exotisch, weil Norwegen eines der besten Länder der Welt sei, um ein zufriedenes Leben zu führen, aber dann sehe es im Roman doch ganz anders aus.
Noch erfolgreicher als ihre Krimis sind Teiges historische Romane bei S. Fischer; gerade arbeitet sie an "Großmutters Freundinnen". Während sie die Thriller schreibt, recherchiert sie parallel für andere Buchprojekte, sucht Ereignisse, die in Geschichtsbüchern übersehen werden. Diese Arbeitsteilung sei für sie die perfekte Mischung. "Ich denke, dass Autoren aus Norwegen sehr talentiert sind beim Finden neuer Ausdrucksweisen und Themen. Und sie schreiben oft auf eine Art, die es den Leser:innen erlaubt, sich selbst darin wiederzufinden."
Trude Teige
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