Marktforschung

Die Krimikundschaft wird älter

30. Juni 2022
Redaktion Börsenblatt

Welche Altersgruppe interessiert sich besonders für Krimis und Spannungsliteratur? Eine Studie im Auftrag des Börsenvereins gibt Aufschluss darüber. Interessante Zahlen zur Altersstruktur der Krimikäufer:innen vom Marktforschungsinstitut GFK.

Die Zahlen des GfK-Medien-Verbraucherpanels zum Spannungsmarkt (»Der Spannungs-/Krimi-Markt 2021«; im Auftrag des Börsenvereins) sprechen eine eindeutige Sprache: Die Käuferinnen und Käufer, die Spannungs- und Krimiliteratur erwerben, werden von Jahr zu Jahr älter. 
Gleichzeitig steigt der Anteil weiblicher Kunden im Buchhandel, die in diesem Segment einkaufen. 2021 waren dies 63 Prozent gegenüber 37 Prozent Männern. 2017 lag die Prozentverteilung noch bei 60 Prozent Frauen zu 40 Prozent Männern. Zu berücksichtigen ist bei dieser Verschiebung, dass die Basis aller Käufer:innen, die Spannungs- und Krimititel kaufen, im gleichen Zeitraum zurückgegangen ist: von 11,1 Millionen auf 9,9 Millionen Privatpersonen ab 10 Jahren. Diese Abwärtsbewegung korreliert mit dem Rückgang der Grundgesamtheit aller Buchkäufer:innen im Buchmarkt, die laut Börsenverein und GfK von 2017 bis 2020 von 29,6 Millionen auf 28,4 Millionen Privatpersonen sank.

Bei der Altersverteilung der Krimikundschaft im Jahr 2021 ist gegenüber 2020 vor allem bei den 40- bis 69-Jährigen eine Zunahme festzustellen – um jeweils einen Prozentpunkt. 14 Prozent der Käufer:innen stellten die 40- bis 49-Jährigen (2020: 13 Prozent), 24 Prozent die 50- bis 59-Jährigen (2020: 23 Prozent) und 23 Prozent die 60- bis 69-Jährigen (2020: 22 Prozent) kauften. Insgesamt betrug der Anteil der Krimikundschaft bei den 40- bis 69-Jährigen 61 Prozent. Gleich blieb hingegen der Anteil der Altersgruppe 70 plus: Er lag 2020 und 2021 bei 20 Prozent.

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