So entwickelt sich der Lizenzmarkt

Der Ukraine-Krieg sorgt für eine neue Vorsicht

9. August 2022
Sabine Cronau

Der Lizenzhandel der Verlage trägt Geschichten und Analysen aus Deutschland in die ganze Welt. Wie sich das Lizenzgeschäft im zweiten Pandemiejahr entwickelt hat – und welche Rolle Russland dabei spielt. 

Wir nehmen niemanden in Sippenhaft. Die Verlagsszene ist das Lebensblut einer demokratischen Gesellschaft. 

Julia Courmont, Kosmos

Geschäftsbeziehungen zu Russland haben wir auf Eis gelegt – das ist unser Beitrag zu den Sanktionen.

Oliver Rehme, Gräfe und Unzer

Auch 2021 hat Corona zentrale Umschlagplätze für den weltweiten Handel mit Buchrechten blockiert: Die London Book Fair und die Jugendbuchmesse in Bologna wurden im Frühjahr kurzfristig in den virtuellen Raum verlegt. Die Frankfurter Buchmesse konnte im Oktober zwar in Präsenz stattfinden, doch das »Literary Agents & Scouts Centre« war mit 53 Agenturen aus 16 Ländern deutlich dünner besetzt als sonst.

Trotzdem hat die Pandemie keine größeren Schatten auf das Lizenzgeschäft geworfen. Genau 7 777 Werke haben 2021 die deutschen Grenzen verlassen, 180 mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Verträge bewegt sich damit weiterhin auf hohem Niveau.

Das zeigt die Lizenzumfrage, die der Börsenverein jährlich bei seinen Mitgliedsverlagen durchführt. 2012, also vor zehn Jahren, wurden gerade mal 6 855 Deals gemeldet.  

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