Arbeitswelten in der heutigen Zeit würden immer flexibler gestaltet, Kund:innen würden dies auch erwarten, wenn sie Waren- und Dienstleistungsangebote nutzen. Online-Plattformen seien schließlich 24 Stunden an sieben Tagen die Woche geöffnet, während der stationäre Handel an alten Regeln festhalten müsse - das könne nicht sein, findet der ZIA.
"Der klassische Einzelhandel lebt von der direkten Begegnung, dem persönlichen Kontakt und entspanntem Shoppen. Wir sollten den Menschen dazu häufiger die Chance bieten“, so Iris Schöberl, ZIA-Präsidentin. Ein Lösungsvorschlag des ZIA: zusätzliche verkaufsoffene Sonntage, bis zu 12 frei wählbare Sonntage sollen es sein. Bisher sind in den meisten Bundesländern jeweils entweder drei oder vier verkaufsoffene Sonntage erlaubt. Die Sonn- und Feiertage sind üblicherweise davon ausgeschlossen, hier kann das Land jedoch einen Sonntag bestimmen. An Orten mit starkem Fremdenverkehr dürfen bestimmte Waren an bis zu 40 Sonntagen im Jahr verkauft werden.
Längere Öffnungszeiten - das ist eine Spirale abwärts. Auch Billigbücher führen nicht automatisch zu höherer Frequenz/Abverkäufen, sondern eher in Aus - ein Schelm, wer da an Jokers, Wohlthat, Zanolli ... denkt.