Verband Deutscher Antiquare

Mitgliederversammlung am 26. Januar

19. Januar 2018
von Börsenblatt
Heute in einer Woche beginnt die 57. Stuttgarter Antiquariatsmesse (26. bis  28. Januar). Am Abend des Eröffnungstags findet, wie stets, die Mitgliederversammlung des Verbands Deutscher Antiquare statt.

Auf der Tagesordnung der (nichtöffentlichen) Mitgliederversammlung steht neben den vereinsrechtlich vorgeschriebenen Regularien unter anderem die turnusgemäße Neuwahl des Vorstands. Für den Vorsitz kandidiert wiederum Sibylle Wieduwilt (Antiquariat Tresor am Römer, Frankfurt am Main), die dieses Amt bereits seit 2016 innehat und seit 2014 im Vorstand mitarbeitet. Weitere Kandidaten sind Peter Fritzen (Antiquariat Fritzen, Trier), der bisher als Beisitzer dem Vorstand angehört und sich am 26. Januar für den stellvertretenden Vorsitz bewirbt, Meinhard Knigge (Antiquariat Knigge, Hamburg) für das Amt des Schatzmeisters sowie Winfried Kuhn (Antiquariat Kuhn, Berlin) und Dieter Zipprich (Antiquariat Zipprich, Bamberg) für den Beisitz. Dieter Zipprich gehört dem Vorstand bislang nicht an.

Christian Hesse (Hesse Auktionen, Hamburg), seit 2010 in verschiedenen Funktionen im Vorstand tätig (seit 2016 als stellvertretender Vorsitzender), steht als Kandidat nicht mehr zur Verfügung. Weitere Kandidaturen können auch noch direkt vor der Wahl in Stuttgart bekanntgegeben werden.

Ferner werden die Verbandsmitglieder am 26. Januar im Rahmen der Mitgliederversammlung darüber zu diskutieren und abzustimmen haben, ob eine Auktion der weiteren Attraktivitätssteigerung der Stuttgarter Messe dienen könnte.

Bereits zur diesjährigen Messe wurde das Veranstaltungskonzept an mehreren Stellen etwas überarbeitet. Das betrifft zum einen den Standort der Cafeteria, die in den letzten Jahren in einem zugigen und schwer zu heizenden Zeltanbau untergebracht war – das stieß immer wieder auf Kritik unter Ausstellern und Besuchern – und nun wieder, wie früher, in das Kunstgebäude integriert sein wird (und zwar in den sogenannten Verbindungsbau oder Glasbau).

Zum anderen gibt es 2018 erstmals einen "dynamischen" Nachtrag zum Messekatalog (siehe hier), der es den in Stuttgart ausstellenden Firmen ermöglicht, zwischen Redaktionsschluss des Messekatalogs (bereits im Herbst 2017) und Veranstaltungsbeginn neu erworbene Stücke im Netz zu präsentieren. Die dort angezeigten Bücher, Graphiken oder Autographen sind ebenfalls dem Losverfahren 45 Minuten nach Messeöffnung unterworfen, sofern es mehr als einen Interessenten gibt. Bislang hat etwa ein Drittel der Stuttgarter Aussteller von der Option, das Katalogangebot zu erweitern, Gebrauch gemacht.

2018 sind 64 Aussteller aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien, Großbritannien und den Niederlanden auf der Stuttgarter Antiquariatsmesse vertreten (Ausstellerliste siehe hier). Zum ersten Mal dabei sind Dr. Philipp S. Penka (Berlin) und Sokol Books Ltd. (London).

Die Stuttgarter Antiquariatsmesse, die es seit 1962 gibt, ist die älteste, größte und wichtigste Veranstaltung dieser Art im deutschen Sprachraum. Der Verband Deutscher Antiquare e. V., der die Stuttgarter Messe ausrichtet, wurde am 29. März 1968 im Buchhändlerhaus im Großen Hirschgraben in Frankfurt am Main begründet, feiert also in wenigen Wochen seinen 50. Geburtstag.