Das hat die aktuelle Erhebung StatShot der Association of American Publishers (AAP) ergeben, die der Verband veröffentlicht hat. Negativ auf die Umsatzentwicklung wirkte sich vor allem das schwächelnde Schulbuchgeschäft aus.
Im Publikumsmarkt (Trade Books) − separat betrachtet − stiegen die Einnahmen der US-Verlage laut AAP-Mitteilung in den ersten neun Monaten 2016 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahrs um 0,6 Prozent auf rund 5,0 Milliarden Dollar. Die Umsatzentwicklung im Einzelnen:
- Bücher für Erwachsene (Adult Books): 3,4 Milliarden Dollar (-1,6 Prozent zu den ersten neun Monaten 2015)
- Kinder- und Jugendbücher: 1,2 Milliarden Dollar (+4,9 Prozent)
- Religionssegment: 351,6 Millionen Dollar (+8,2 Prozent)
Abwärtstrend bei E-Books hält an
Umsatz nach Editionsformen (Veränderung zum Vorjahreszeitraum):
- Hardcover: 1,7 Milliarden Dollar (+4,1 Prozent). Der Anteil am Gesamtumsatz im Publikumsmarkt lag bei 34,7 Prozent − etwas höher als der Wert des ersten Halbjahrs 2016 (34,0 Prozent)
- Paperbacks: 1,6 Milliarden Dollar (+7,5 Prozent). Der Anteil am Gesamtumsatz lag bei 32,4 Prozent, damit leicht unter dem Wert des ersten Halbjahrs 2016 (33,3 Prozent).
- E-Books: 877,1 Millionen Dollar (-18,7 Prozent). Der Anteil der E-Books am Gesamtumsatz betrug 17,6 Prozent, ist damit weiter gesunken (zum Vergleich erstes Halbjahr 2016: 19,2 Prozent).
- Hörbücher (Downloads): 199,2 Millionen Dollar (+29,6 Prozent)
Im Schulbuchbereich verzeichneten sowohl K-12-Materialien (-6,9 Prozent) als auch Hochschul-Materialien (-11,3 Prozent) ein Umsatzminus im Vergleich der ersten drei Quartale 2016 zu 2015.
Bei wissenschaftlichen und Fachverlagen (Professional Publishing) brach der Umsatz um 23,6 Prozent ein.
Zum StatShot
Der Auswertung StatShot liegen Angaben von mehr als 1.200 US-Verlagen zugrunde, teilt die AAP mit. Die Zahlen geben deren Netto-Umsatz wieder: unter anderem durch Verkäufe an Buchhandlungen, Direktverkauf oder Online-Verkauf. Der Absatz der US-Buchhandlungen wird von der Statistik nicht erfasst.