E-Book-Quartalsbericht für Januar bis September 2017

Absatz steigt, Umsatz sinkt

14. November 2017
von Börsenblatt
In den ersten drei Quartalen 2017 stieg der Absatz von E-Books am Publikumsmarkt (ohne Schul- und Fachbücher) gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,7 Prozent auf 20,5 Millionen E-Books. Der Umsatz ging dagegen um 4,6 Prozent zurück.

Das geht aus dem E-Book-Quartalsbericht des Börsenvereins hervor. Ein weiteres Ergebnis: Der Umsatzanteil von E-Books am Publikumsmarkt sank von 5,2 auf 5 Prozent.

Weniger Käufer und sinkende Preise

Der Umsatzrückgang bei gleichzeitigem Absatzplus kommt dadurch zustande, dass sowohl die Zahl der Käufer als auch der durchschnittlich von ihnen bezahlte Preis sinken:

  • Nur noch 3,1 Millionen Menschen – und damit 7,9 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum – kauften E-Books.
  • Durchschnittlich gaben Käufer nur noch 6,29 Euro für ein E-Book aus – 6,1 Prozent weniger als in den ersten drei Quartalen 2016.

Kaufintensität steigt erneut

Wer E-Books kauft, erwirbt allerdings mehr Bücher. Die durchschnittliche Kaufintensität steigt nun bereits mehrmals in Folge, in den ersten neun Monaten 2017 um 10,4 Prozent im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2016. Im Schnitt landeten im bisherigen Jahr 6,7 E-Books auf den Readern der Käufer, im Vergleichszeitraum waren es 6,1 Stück.

Zur Studie

Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels meldet in Kooperation mit GfK Entertainment vierteljährlich die Entwicklung auf dem E-Book-Markt. Die Hochrechnungen der E-Book-Absätze und -Umsätze stammen aus dem GfK Consumer Panel Media*Scope Buch mit insgesamt 25.000 Personen. Sie sind repräsentativ für die deutsche Wohnbevölkerung ab zehn Jahren, für insgesamt 67,7 Mio. Menschen.

Die Quartalszahlen sind als Infografiken auch unter www.boersenverein.de/ebook-markt zu finden.