Damit geht der Deutsche Verlagspreis an den Start, der die gesellschaftliche und kulturelle Bedeutung unabhängiger Verlage in Deutschland stärken und sichtbarer machen soll. Der Beschluss des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages fiel am 8. November in seiner "Bereinigungssitzung" zum Bundeshaushalt 2019, so eine Presseinformation der Bundesregierung.
Kulturstaatsministerin Monika Grütters sagt: "Dies ist ein guter Tag für die Verlags- und Buchbranche und für alle Leserinnen und Leser. Die Förderung und Erhaltung einer lebendigen Verlagslandschaft durch den neuen Verlagspreis ist mir ein Herzensanliegen. Die Situation gerade kleinerer und unabhängiger Verlage ist angespannt. Vermittlungsformen im digitalen Umfeld, Urteile auf europäischer Ebene, die das Verhältnis zwischen Urhebern und Verwertern auf die Probe stellen, und veränderte Lesegewohnheiten stellen viele Akteure im Verlags- und Buchmarkt vor harte Herausforderungen. Deshalb ist zur Ergänzung einzelner Länderinitiativen eine weitere Unterstützung der Verlage in Deutschland dringend notwendig. Mit den vom Haushaltsauschuss des Deutschen Bundestages zur Verfügung gestellten Mitteln ist der Weg frei für ein neues und wichtiges Instrument zur Erhaltung der literarischen Vielfalt."
Vorbild Deutscher Buchhandlungspreis
Die Ausgestaltung des Deutschen Verlagspreises werde sich am erfolgreichen Deutschen Buchhandlungspreis orientieren. Der Preis soll vor allem in der Fläche wirken und so die gute kulturelle Infrastruktur in ganz Deutschland sichern. Es wird sowohl Spitzenpreise wie auch eine mittlere zweistellige Zahl an Förderpreisen geben.
Wichtige inhaltliche Kriterien für eine Preisvergabe sind ein markantes verlegerisches Profil, Engagement im Bereich Lese- und Kulturförderung sowie überzeugende innovative und digitale Projekte.
Partner des Preises sind der Börsenverein des Deutschen Buchhandels und die Kurt Wolff Stiftung.