Buchtage Berlin: 191. Hauptversammlung

Eine Ehrung als Dankeschön an Rachel Salamander

6. Juli 2015
Redaktion Börsenblatt

Für ihren Einsatz für die Buchkultur in Deutschland hat der Börsenverein die Literaturwissenschaftlerin, Journalistin und Buchhändlerin Rachel Salamander heute in Berlin mit der Plakette "Der Förderin des Buches" ausgezeichnet.

Seit 1982 betreibt Rachel Salamander die Münchner "Literaturhandlung", mittlerweile mit sieben Ablegern. Von 2001 bis 2013 war sie Herausgeberin der "Literarischen Welt" - und war damit nicht nur als Literaturvermittlerin im Laden, sondern auch im Feuilleton tätig.

"Rachel Salamander hat mit ihrem Engagement der literarischen Welt – und im Besonderen der jüdischen und israelischen Literatur – Gehör verschafft. Die drei Berufe oder Berufungen, die Rachel Salamander ausübt, fügen sich zu einem verständlichen, mehrdimensionalen und der eigenen Biographie verpflichteten Bild zusammen, das den Ehrungs-Ausschuss tief beeindruckt hat", sagte Heinrich Riethmüller, Vorsteher des Börsenvereins, in seiner Laudatio: "Liebe Frau Salamander, es ist ein Glück für uns, dass Sie Ihr Medizinstudium abgebrochen und stattdessen Romanistik, Philosophie und Germanstik studiert haben".

Rachel Salamander bedankte sich mit den Worten von Robert Gernhardt: "Um's Buch ist mir nicht bange. Das Buch hält sich schon lange". Sie werde sich keine Bücherlosigkeit einreden lassen und auch kein Leben ohne Regale, so Salamander: "Mich beglückt der Umgang mit Büchern und es lohnt sich, dafür einiges in Kauf zu nehmen."

Mit der Plakette "Dem Förderer des Buches / Der Förderin des Buches" zeichnet der Börsenverein Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens aus, die mit der Welt des Buches in besonderer Weise verbunden sind. Seit 2009 wurden Frank Schirrmacher, Norbert Lammert, Petra Roth, Richard von Weizsäcker und Bernd Neumann geehrt.