Im Herbst 1979 hatte Hugendubel die Idee einer Großfläche für Bücher in bester Münchner Lage opulent in Szene gesetzt: Deutschlands erstes Buchkaufhaus eröffnete auf vier Etagen und knapp 4.000 Quadratmetern. Ein Auslaufmodell, wie Nina Hugendubel in einem Interview mit der Nachrichtenagentur dpa betonte.
In diesem Jahr schließen die Filialen in Bayreuth und Stuttgart – wie am Marienplatz in München bemüht sich Hugendubel um neue Räumlichkeiten.
Das Filialnetz mit derzeit rund 90 Buchhandlungen soll in seiner Größe erhalten bleiben. Ändern soll sich aber das Konzept, hin zu kleineren Geschäften mit weniger Auswahl, aber mehr Beratung. "Eher auf 600 Quadratmeter als auf 2000", so Nina Hugendubel.
Die 1700 angestellten Buchhändler sollen so „
mehr Zeit mit der Beratung und ihren handgeschriebenen Leseempfehlungen als mit Büroarbeit und Aufräumen verbringen"
Das Non-Book-Angebot soll heruntergefahren und künftig auf "buchnahe" Artikel
reduziert werden. Kindergummistiefel und ähnliche Artikel anzubieten, sei ein Fehler gewesen, so Nina Hugendubel gegenüber dpa.