Konkreter Anlass für seine Rückkehr nach Deutschland bzw. Berlin war der Mauerbau am 13. August 1961, der viele Unternehmer veranlasste, die Stadt zu verlassen. Arno Spitz sah sich verpflichtet, sich in dieser Situation zum Standort Berlin zu bekennen und gründete als Zeichen seines Vertrauens in die Zukunft der freien Stadt in Berlin-Dahlem den "Berlin Verlag Arno Spitz". Es war ihm bewusst, dass er als wissenschaftlicher Verleger neben den großen Verlagshäusern nur bestehen konnte, wenn er etwas Neues in seinem Programm anbot.
Seine Beziehungen zu den politikwissenschaftlichen Lehrstühlen in den USA und seine Offenheit gegenüber den Vertretern der marxistisch-leninistischen Staats- und Rechtstheorie erleichterten ihm den Aufbau seines Verlagsprogramms auf den Gebieten Völkerrecht, Staatslehre und Politikwissenschaft.
Innerhalb der folgenden 30 Jahre erreichte sein Verlag hohes Ansehen. Bei der Gestaltung seines Programms stand nicht der Profit sondern der wissenschaftliche Beitrag einer Publikation zur Entwicklung einer linksliberalen-humanistischen Gesellschaft im Vordergrund. Insbesondere in den Schwerpunktbereich "Osteuropa" hat er viel investiert, um den wissenschaftlichen Dialog zu fördern.
1992 verkaufte Arno Spitz den Verlag an die Nomos Verlagsgesellschaft und 2002 ging der Verlag an den Berliner Wissenschafts-Verlag über, dessen Gesellschafter dafür sorgten, dass das verlegerische Erbe von Arno Spitz weiter gepflegt wurde. So hatte sich die Hoffnung von Arno Spitz "sein Leben als Kontinuum des Guten" zu verwirklichen, erfüllt.