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The all-new Kindle Paperwhite

27. Februar 2015
von Börsenblatt
Amazon präsentiert die nächste Generation seines E-Readers. Der Kindle Paperwhite wird schneller, erhält ein verbessertes Display und Zugriff auf neue Services - etwa MatchBook. Deutsche Kunden können das Gerät ab sofort ordern, ausgeliefert wird ab Oktober. Beim kleinen Kindle greift Amazon dafür zum Rotstift.

Den neuen Kindle Paperwhite soll es in zwei Varianten geben, ähnlich wie das Vorgängermodell: Amazon bereitet sowohl eine WIFI-Variante vor (zu 119 US-Dollar; Auslieferung ab 30. September in den USA) – als auch eine Variante mit 3G (zu 189 US-Dollar; Auslieferung ab 5. November in den USA).


Amazon.de
verkauft die neuen Geräte mit einer kleinen Zeitverzögerung - ab 9. Oktober gibt es den WIFI-Kindle und ab 6. November den 3G-Kindle. Deutsche Kunden zahlen dafür 129 bzw. 189 Euro. Für den kleinen Kindle startet der Konzern wie es aussieht jetzt den Ausverkauf: Das Gerät ist für 49 Euro zu haben (bisher: 69 Euro). 

Der Kindle im Kurzprofil

  • Display: 6 Zoll wie bisher, verbaut wird das neue Carta E-Paper (exklusiv; für den Vorgänger nutzte Amazon E-INK Pearl); Multitouch; 212 ppi, 16 Graustufen; laut Unternehmen bekommt der Kindle Paperwhite zudem einen um ca. 25 Prozent schnellerer Prozessor. 
  • Gewicht: 206 Gramm (3G-Variante: 215 Gramm)
  • Unterstützte Formate: Kindle Format 8 (AZW3), Kindle (AZW), TXT, PDF, ungeschütztes MOBI, PRC nativ; HTML, DOC, DOCX, JPEG, GIF, PNG, BMP (nach Konvertierung)
  • Speicher: 2 GB  interner Speicher (davon  1.25 GB verfügbar für Inhalte), plus Zugang zur Cloud
  • Akku-Laufzeit: ca. 8 Wochen 
  • Neue Services: Page-Flip (erleichtert das Stöbern in einem digitalen Buch); Kindle Free Time, die Kindersicherung, wurde verbessert (individuelle Lesebibliothek für Kinder, Statusberichte über Lesefortschritte), genauso wie die Such-, Wörterbuch und Vokabelfunktion (Definitionen via X-Ray und Wikipedia, per Knopfdruck direkt auf der Seite). 
  • US-Kunden offeriert Amazon zudem zwei spezielle Features: Der Konzern hat für sie eine Schnittstelle zu der 2013 übernommene Empfehlungsplattform Goodreads geschaffen (sie hat nach eigenen Angaben rund 20 Mio. Nutzer, die Datenbank enthält 570 Mio. Bücher und 24 Mio. Rezensionen) und außerdem MatchBook freigeschaltet. Der Service hat es in sich, vor allem mit Blick auf Verlage: Amazon ermöglicht es seinen Kunden damit, von gedruckten Büchern, die sie via amazon.com gekauft haben, zu Tiefstpreisen eine digitale Ausgabe zu  beziehen (je 0,99 bis maximal 2,99 US-Dollar). Der Konzern verweist mit diesem Angebot nicht nur in die Zukunft, sondern wirft sogar einen Blick zurück: Das MatchBook öffnet sich für alle Kunden - und ihre Printkäufe seit 1995.    
  • Der Goodreads-"Ersatz" für deutsche Kunden besteht in einer Anbindung an Facebook und Twitter.  


Alles fließe im Ökosystem von Amazon ineinander, wirbt der Konzern – und informiert die Welt über die Folgen: Seitdem sie einen Kindle besäßen, würden Amazon-Kunden viermal so viele Bücher lesen (digital und print) als zuvor.