Großbrand in LKG-Lager

Gmeiner trifft es besonders hart

11. April 2013
Redaktion Börsenblatt
Der Großbrand in einer Lagerhalle der Leipziger Kommissions- und Großbuchhandelsgesellschaft (LKG) hat auch zahlreiche Bücher aus dem Gmeiner Verlag zerstört. Gmeiner hat nach eigenen Angaben von der LKG eine Liste der betroffenen Titel erhalten und sichtet diese momentan. Update: Auch der Sutton Verlag ist stark betroffen. Bis zu 25 Prozent der Bestände könnten vernichtet sein.

Um mögliche kurzfristige Lieferengpässe zu vermeiden, wurden erste Maßnahmen besprochen. Diane Kopp, Marketing- und Vertriebsleiterin von Gmeiner, lobt die Zusammenarbeit mit der LKG. Man wolle die LKG mit allen Kräften unterstützen und schnellstmöglich gemeinsam eine Lösung finden.

Einige Titel werden von den Auslieferungen des Gmeiner-Verlags in Österreich (Dr. Franz Hain Verlagsauslieferungen GmbH) und in der Schweiz (Buchzentrum AG) zur LKG umgelagert. Kurzfristige Druckaufträge für Nachdrucke sind möglich und werden umgehend in Auftrag gegeben. Außerdem sind die Titel des Gmeiner-Verlags auch weiterhin bei den Barsortimenten vorrätig.

Update: Auch Titel anderer Verlage sind betroffen. Andreas Ströbel, Marketing- und Verlagsleiter von Sutton in Erfurt, sagte, bis zu 25 Prozent der Bestände könnten durch das Feuer vernichtet worden sein. Ein abschließendes Bild könne man sich allerdings noch nicht machen: "Wir warten noch auf die endgültige Schadensanalyse." Von den insgesamt vier Hallenteilen des LKG-Außenlagers seien zwei vollständig abgebrannt. Die Bestände in den anderen Hallen seien vermutlich durch Rauch- und Löschmitteleinwirkung beschädigt. LKG gebe sich Mühe, alles im Interesse der Verlagskunden abzuwickeln. Wahrscheinlich, so Ströbel, werde Sutton einige der vernichteten Titel nachdrucken lassen.