Libri integriert Partner-Webshops

Neue Möglichkeiten für Multichannel-Händler

28. März 2013
von Börsenblatt
Auf diesen Moment hat Libri über Monate hingearbeitet: Das Barsortiment bedient die Online-Shops der Partner künftig direkt – und schafft sich damit im E-Commerce Raum für neue Möglichkeiten. Zum Beispiel: mit Lieferbarkeitsinformationen.
Libri betreut Buchhandlungen im stationären Geschäft, die Tochter Libri.de (seit Oktober mit ebook.de am Markt) kümmert sich um den Betrieb der Webshops: Das Modell hat ausgedient. Gestern legte das Barsortiment die letzten Hebel um – die Trennung von Libri.de ist auf technischer Ebene damit vollzogen. Künftig laufen alle Fäden in puncto Libri-Shopline beim Barsortiment zusammen.   

"Damit profitieren die über 1.000 Libri-Partner von den erweiterten technischen und organisatorischen Möglichkeiten, die sich durch die engere Verzahnung von Shop, Libri-Bibliographie und Warenwirtschaft ergeben", sind sich die Hamburger sicher. Neu ist zum Beispiel, dass:

  • sich Gutscheine einer Buchhandlung sowohl online als auch stationär einlösen (und eindeutig verbuchen) lassen – bei allen, die das Libri-Warenwirtschaftssystem  JWWS einsetzen ;
  • es eine Bestandsanzeige im Webshop gibt - ebenfalls nur für JWWS-Partner; genutzt wird die Option u.a. von der Buchhandlung Heymann in Hamburg - Kunden sehen sofort, ob und in welcher Filiale ein Buch noch vorrätig ist;
  • sich die Konditionen für Buchhändler ändern; bei Abholfachbestellungen (aus dem Webshop) gelten jetzt die üblichen Skonto- und Bonus-Regelungen – bestellen Kunden indessen via Versand, bleibt alles beim Alten.
Libri-Geschäftsführer Moritz Hagenmüller ist sich sicher, dass "mit Libri.Shopline den teilnehmenden Online-Buchhändlern eine solide und zukunftsfähige Plattform zur Verfügung" steht. Es sei jetzt "noch viel einfacher, den eigenen Shop attraktiv zu präsentieren und aktuell zu halten." Außerdem könne man sich, meint er, nun "voll darauf konzentrieren, den Shop genau so weiterzuentwickeln, wie es für den Buchhandel richtig ist." Hagenmüller denkt dabei vor allem an zwei Themen: Multichannel-Services und digitale Inhalte; laut Unternehmen erreichen E-Books in den Shopline-Shops bereits heute einen Umsatzanteil von mehr als zehn Prozent.