Das Jubiläum, neue Kunden und Partner, und ein neues Geschäftsfeld: Clemens Birk, bei Umbreit als Geschäftsführer für den Bereich Zwischenbuchhandel zuständig, dürfte der Rückblick auf das vergangene Jahr leichter fallen als manch anderem in der Branche. "Wir sind deutlich gewachsen", lautet sein Fazit. "Und da rede ich nicht nur über zwei oder drei Prozent."
2013 soll es auf dieser Linie weitergehen, die Weichen dafür sind seit Monaten gestellt. Die wesentliche: Am 1. Januar gründet das Barsortiment ein Tochterunternehmen, das sich einzig und allein auf Logistikdienstleistungen konzentriert (G. Umbreit Zentrale Dienste GmbH). Als erstes nimmt der Zentrale Wareneingang seinen Betrieb auf, für und mit den Pilotkunden Lehmanns (ein Test mit den Berliner Filialen läuft bereits) und Wittwer. Birk: "Für diesen Bereich ist vieles denkbar, weitere Dienstleistungen und auch weitere Kunden, aber wir machen eins nach dem andern – das hat sich bewährt."
Antworten auf die Kostenfragen der Zeit
An den beiden Hauptkoordinaten, denen sich Umbreit verpflichtet sieht (Birk: "Kundennähe und Qualität"), will er festhalten. Was aber nicht heißt, dass er nur noch auf Business as usual setzt. Letztlich muss auch Umbreit, als kleinstes von drei Barsortimenten, neue Antworten auf die Kostenfragen der Zeit finden, und auf den Strukturwandel finden. Dass es von da nicht weit ist, ähnlich wie KNV und KNO VA über die Vorteile einer gemeinsamen Wanne für Barsortiment und Verlagsauslieferung nachzudenken, ist klar. Umbreit hat ebenfalls eine Verlagsauslieferung im Haus – und zudem gute Kontakte. "Und darüber hinaus haben wir einige Projekte in Planung, die uns für zukünftige Entwicklungen der Buchbranche fit machen", erklärt Birk. Und ergänzt: "Wir liegen dabei sehr gut in unserem Zeitplan."
boersenblatt.net schaut voraus: Am Sonntag geht's weiter mit Teil drei der Serie - mit dem Thema Buchhandel, Buy Local und Christoph Paris.