"'Kongo‘ ist der sehr gelungene Fall eines Sachbuchs, das lebendig erzählte Geschichten mit historischer Analyse verbindet und auf diese Weise eine moderne 'oral history‘ entstehen lässt", so Joachim Knuth, Vorsitzender der Jury und NDR Programmdirektor Hörfunk. "Es ist eine exemplarische Tiefenbohrung in die Geschichte eines afrikanischen Landes - und wird zu einem Blick in die Menschengeschichte schlechthin." Jury Mitglied Roger Willemsen glaubt: "Selbst wer sich vorher nicht für den 'Kongo‘ interessiert hat, wird am Ende die Geschichte Afrikas in diesem Buch erkennen können."
David Van Reybrouck (41) ist Schriftsteller, Dramatiker, Journalist, Archäologe und Historiker. In Brügge geboren, studierte er Archäologie und Philosophie an den Universitäten Leuven und Cambridge. Nach seiner Promotion an der Universität Leiden (Niederlande) arbeitete er in Barcelona, Paris und Amsterdam und veröffentlichte mehrere Theaterstücke. Zurzeit lebt er in Brüssel.
Mitglieder der Jury des NDR Kultur Sachbuchpreises sind - neben Joachim Knuth und Roger Willemsen - Dr. Franziska Augstein (Redakteurin des Feuilletons der Süddeutschen Zeitung), Hendrik Brandt (Chefredakteur der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung), Dr. Wilhelm Krull (Generalsekretär der VolkswagenStiftung), Prof. Dr. Ulrich Raulff (Direktor des Deutschen Literaturarchivs Marbach und Präsidiumsmitglied des Goethe-Instituts) und Patricia Schlesinger (Leiterin NDR Fernseh-Programmbereich Kultur und Dokumentation).
Auch der mit 10.000 Euro dotierte Förderpreis der VolkswagenStiftung Opus Primum wird bei der Gala am 20. November verliehen. Der Preis zeichnet die beste Nachwuchspublikation des Jahres aus. In diesem Jahr geht die Auszeichnung an Dirk Laabs für das Buch "Der deutsche Goldrausch. Die wahre Geschichte der Treuhand".
"Laabs verknüpft in seinem Werk auf vorbildliche Weise politikhistorische Forschung von aktueller Relevanz mit akribischer journalistischer Recherchetätigkeit. Ihm gelingt es, ein wichtiges Kapitel der deutschen Wiedervereinigung nachvollziehbar, fundiert und spannend aufzubereiten", so Dr. Wilhelm Krull, Jurymitglied und Generalsekretär der VolkswagenStiftung.