Damit das gelingt, rufen die Stuttgarter jetzt auch den Buchhandel zum Mitmachen auf: Jedes vergriffene Buch, für das es eine Nachfrage gebe, könne man der PoD-Abteilung einfach melden. „Wir setzen uns dann mit dem Verlag in Verbindung, um diesen Titel in unser Programm aufzunehmen“, so Vertriebsmanager Rolf Blind.
Vergriffene Titel zu reaktivieren, spielt derzeit aber noch eine eher untergeordnete Rolle. Das Hauptgeschäft bestimmen bei KN Digital Printforce bislang Verlage, die sich im Auflagenmanagement mehr Flexibilität wünschen. Sprich: die ihre Auflagen (oder Teile davon) nicht mehr auf lange Sicht, sondern schneller und kurzfristiger steuern wollen – je nachdem, wie sich die Nachfrage am Markt gerade entwickelt. Im Grunde also ganz marktübliche PoD-Services, die auch andere bieten (Produktion von Kleinst- und Kleinauflagen, Lieferengpässe bei Bestsellern überbrücken u.a.) .
Zu den Kunden zählen die Verlage Ibidem, Athene Media, der Europäische Hochschulverlag, die Kamphausen Mediengruppe und der Verlag Dr. Müller – plus Springer Science + Business Media, Thieme und Ullstein (diese drei sind zudem Kunden der Koch, Neff & Oetinger Verlagsauslieferung).