Medienberichten zu Folge solllen sich die neue wissenschaftliche Einrichtung mit Themen beschäftigen wie: welche Konsequenzen die Umwälzungen durch das Internet für Gesellschaft, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft haben wird. Drei Partner gibt es bereits für den Aufbau des Instituts: die Humboldt-Universität (HU), die Universität der Künste (UdK) und das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). Das Hamburger Hans- Bredow-Institut für Medienforschung (HBI) ist Kooperationspartner.
Google hatte bereits im vergangenen Jahr begonnen, seine Präsenz in Berlin zu verstärken. Damals war der US-Konzern von den massiven Protesten überrascht worden, die sich in Deutschland unter anderem gegen den Dienst Street View richteten.
Im Tagesspiegel Online wird Google-Lobbyist Max Senges zitiert: „Wir wollen unterschiedliche Kulturen verstehen. Für Berlin haben wir uns entschieden, weil es nicht nur die politische, sondern auch die digitale Hauptstadt Deutschlands ist." Mehr als 140 Individuen und Institutionen hätten Interesse an einer Zusammenarbeit bekundet, berichtete Senges.
Wie die Welt online berichtet, beteiligt sich Google noch in weiteren Projekten in Deutschland: Das Unternehmen hat bereits im letzten Jahr die Denkfabrik Collaboratory ins Leben gerufen, die über Fragen wie Urheberrecht, Öffentlichkeit und Datenfreiheit diskutiert. Auch an einem Solarpark in Brandenburg soll Google mit 8,5 Millionen Euro beteiligt sein.