Gestorben

Verleger Ulrich Frank-Planitz ist tot

9. Mai 2011
Redaktion Börsenblatt
Kurz nach Vollendung seines 75. Lebensjahrs ist der Verleger Ulrich Frank-Planitz am 7. Mai  plötzlich und unerwartet gestorben. Der DVA-Geschäftsführer gründete 1997 mit Michael Klett den Hohenheim Verlag und war lange Jahre Sprecher des Beirats der Leipziger Buchmesse.
Am 13. April 1936 in Zwickau/Sachsen geboren, studierte Frank-Planitz in Jena, West-Berlin und Köln. Anschließend war er Bonner Korrespondent des Düsseldorfer „Handelsblatts“, Chefredakteur der Wochenzeitung „Christ und Welt“ in Stuttgart sowie Direktor des Bosch-Konzerns in Zürich. 1978 wurde er Geschäftsführer der Deutschen Verlags-Anstalt (DVA) in Stuttgart. In seine DVA-Zeit fiel der Erwerb der Manesse-Bibliothek sowie der Ausbau des DVA-Zeitschriftenverlags und des DVA-Architekturprogramms.

Nach seinem Ausscheiden aus der DVA Ende 1997 und dem Umzug des Verlags nach München hat Frank-Planitz mit Michael Klett den Hohenheim Verlag in Stuttgart und Leipzig gegründet, dessen Inhaber er dann wurde und den er mit seiner Frau Renate Frank-Jostmann führte. Frank-Planitz war Mitglied des Kuratoriums der Universität Leipzig, von 1998 bis 2005  Sprecher des Beirats der Leipziger Buchmesse, außerdem Kurator der Theodor-Heuss-Stiftung und Vorstandsmitglied des Freundeskreises für das Landesmuseum Württemberg.