Online-Buchhandel

Online-Bestellsoftware SARA bei Springer

3. Mai 2011
von Börsenblatt
Springer führt unter dem Namen SARA ein webbasiertes Verfahren als Option für den Einkauf von Buch-Neuerscheinungen ein. Damit soll die Bestellabwicklung zwischen Verlag und Buchhandel rationalisiert werden.

Die Software ermöglicht Springer zufolge eine erhebliche Senkung des manuellen Erfassungsaufwands von Lageraufträgen im Handel. Die Metadaten der Bücher müssen nicht mehr gesondert in die Warenwirtschaftsysteme eingepflegt werden, sondern werden über eine jeweils angepasste Schnittstelle zwischen Springer und dem Handel direkt übertragen und aktualisiert. Nachträgliche Veränderungen bestellter Titel überschreiben sich automatisch, der Buchhandel wird gleichzeitig über eine Alert-Mail auf die Veränderung hingewiesen.

"Die Einführung von SARA ist mit Sicherheit ein notwendiger Schritt, da sich die Buchbranche im Umbruch befindet und wir alle daran arbeiten müssen, die Prozesse für das gedruckte Buch zu optimieren. SARA ist das Ergebnis unserer Überlegungen, die in enger Abstimmung mit der Lehmanns-Gruppe erfolgt sind", sagt Michael Lechler, Director Trade Sales DACH/Eastern Europe/Russia bei Springer. "Wichtig ist, dass SARA nicht den Besuch des Außendienstes ersetzt, der weiterhin Schwerpunkte setzt und Marketing-Maßnahmen bespricht. Allerdings wird langfristig der Versand der gedruckten Vorschauen entfallen können."

Die Pilotphase  wurde soeben  mit ausgewählten Lehmanns-Filialen abgeschlossen, und ab sofort können sich alle Buchhandlungen für die Implementierung dieses elektronischen Bestellverfahrens bei Springer anmelden.

Die Software SARA wurde zusammen mit NEWBOOKS Services, einem langjährigen Partner von Springer entwickelt. Springer und NEWBOOKS überlegen derzeit, ob und in welcher Form SARA demnächst anderen interessierten Verlagen angeboten werden kann, heißt es in der Pressemitteilung.