Bereits Anfang Januar seien die meisten der noch rund 200 Mitarbeiter freigestellt worden, sagte Holger Voskuhl, Sprecher des Insolvenzverwalters , auf Anfrage. »Lediglich zwei kleine Abwicklungsteams sind noch vor Ort.« Laut Voskuhl habe Seagan noch bis zuletzt darauf gehofft, Investoren für Bremen und Alsdorf zu finden. »Aber alle Gespräche sind gescheitert.«
Warum die Interessenten schließlich abgewunken haben? »Das Geschäftsmodell war für sie nur schwer einschätzbar, gerade auch mit Blick auf die aktuelle Markt- und Wirtschaftslage«, so Voskuhl. Die Folge? »Jetzt wird liquidiert« also alles, was noch vorhanden ist, zu Geld gemacht. Wie hoch die Verbindlichkeiten sind, die aus diesem Pool bezahlt werden sollen, will Voskuhl nicht sagen, genauso wenig wie darüber, auf welchen Betrag sich die Unternehmenswerte aufsummieren könnten. Nur soviel: »Das Anfang Januar eröffnete Insolvenzverfahren kann sich noch über Monate, möglicherweise auch Jahre hinziehen.