Spätestens am 31. Dezember werde Schluss sein, bestätigte Holger Voskuhl auf Anfrage; Voskuhl ist Sprecher des vorläufigen Insolvenzverwalters Christopher Seagon aus Heidelberg.
Angesichts der aktuellen Markt- und Wirtschaftslage sei den potenziellen Investoren letztlich das Risiko zu groß erschienen. Die Mitarbeiter in St. Leon-Rot würden jetzt freigestellt, zudem gebe es Gespräche mit dem Betriebsrat über einen Sozialplan Kündigungen sollen folgen.
Bei TMI Bremen, mit Standorten in Bremen und Alsdorf, geht die Investorensuche hingegen weiter. Mit Ergebnissen rechne Seagon in den ersten Januarwochen, so Voskuhl. Etwa zeitgleich soll das seit Ende September laufende vorläufige Insolvenzverfahren eröffnet werden.
Wie berichtet, mussten die TMI Top Music International Vertriebs GmbH, St. Leon-Rot, die TMI Bremen GmbH und die Holdinggesellschaft EDG Entertainment Distribution Group GmbH am 29. September beim Amtsgericht Heidelberg einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen. Nach Aussage des vorläufigen Insolvenzverwalters soll TMI zuletzt einen Umsatz von rund 280 Millionen Euro erwirtschaftet haben mit insgesamt rund 500 Mitarbeitern.