Stadt Köln gewährt Finanzspritze

lit.cologne ist gerettet!

15. Mai 2020
Redaktion Börsenblatt
Das in Bedrängnis geratene Literaturfestival lit.cologne ist gerettet: Die Stadt Köln hat angekündigt, bis zu einer halben Million Euro zuschießen zu wollen. 

Das größte Literaturfestival Europas sei für den Medienstandort Köln prägend, hieß es zur Begründung. Die lit.cologne sei in einer existenziellen Krise, so die Kölner Stadtverwaltung. Die Entscheidung zum Geldsegen hat der Kölner Stadtrat am Nachmittag des 14. Mai einstimmig getroffen. In diesem Jahr wurden rund 120.000 Besucher erwartet. Wegen der Corona-Krise mussten aber die meisten Veranstaltungen abgesagt werden, insgesamt mehr als 200. Einige wenige sollen in reduzierter Form im Herbst stattfinden. Bisher wurde das Festival privat über Sponsoren finanziert.

"Wir freuen uns natürlich sehr, dass die Stadt Köln und insbesondere die Oberbürgermeisterin Henriette Reker, die diese Vorlage eingebracht hat, ein Zeichen für die Kultur gesetzt hat. Mit der Unterstützung in Höhe von bis zu 500.000 € ist eine Grundlage geschaffen, das Festival ins Jahr 2021 zu führen. Gepaart mit der wunderbaren Unterstützung unseres Publikums, das in großen Teilen ihre Karten nicht zurückgegeben hat, kann das Festival so in eine gesicherte Zukunft gehen", so Festivalleiter Rainer Osnowski. Und weiter:

"Wichtig ist, dass diese Gelder aus dem Topf der Wirtschaftsförderung kommen und nicht aus dem Kulturetat, das bedeutet, dass alle kulturellen Fördertöpfe für die anderen Kulturträger nicht berührt werden. Damit erkennt die Stadt Köln die lit.COLOGNE als zu stützende Institution an, die längst zum Standortfaktor geworden ist.“