Am Streik in Hannover, Ingolstadt und München hätten sich circa 100 Buchhändlerinnen und Buchhändler beteiligt. In Hannover musste die Filiale komplett geschlossen werden, so der Hugendubel Verdi Blog. Dass es zu Streiks gekommen sei, bestätigt Thomas Nitz, Vorsitzender des Arbeitgeberverbands der Verlage und Buchhandlungen in Bayern sowie Mitglied der Hugendubel-Geschäftsführung, auf Anfrage von Börsenblatt Online. Dabei seien die Häuser (in Bayern) nicht beeinträchigt gewesen. Laut Hugendubel Verdi Blog verweigere der Arbeitgeberverband seit über zwei Jahren den Abschluss eines neuen Tarifvertrags. Die strittigen Punkte kommentiert Nitz nicht, sagt aber, dass bislang in den Tarifverhandlungen keine Übereinkunft zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern erzielt werden konnte.
Der Streik in Hannover habe Hugendubel überrascht, erklärt eine Unternehmenssprecherin. Denn hier würden Gespräche laufen, die auch fortgesetzt werden sollen. Thomas Nitz ist dabei in seiner Funktion als Geschäftsführer Personal des Filialisten beteiligt. Laut ver.di hätten die gewerkschaftlich organisierten Beschäftigten zusammen mit der Gewerkschaft die Hugendubel-Geschäftsführung zu Verhandlungen über einen Tarifvertrag aufgefordert. Dies habe Hugendubel bislang (außerhalb Bayerns) abgelehnt, so der Blog.
Am heutigen Freitag und am morgigen Samstag sollten die Streiks in München fortgesetzt werden. Das bestätigte die Hugendubel-Sprecherin für heute nicht.