Das Bild des Buddhismus wird in den westlichen Kulturen vor allem vom tibetischen, südostasiatischen und japanischen Zen-Buddhismus geprägt. China, das Land mit den meisten Buddhisten und den größten Klosteranlagen, spielt kaum eine Rolle. Dabei hat sich der chinesische Buddhismus seit der Mao-Ära äußerst dynamisch entwickelt. Anders als die restriktive Religionspolitik der Zentralregierung erwarten lässt, finden buddhistische Bauprojekte oft Unterstützung durch die örtliche Administration und von finanzstarken Unternehmern. Pilgerfahrten machen die heiligen Stätten zu einem wichtigen Tourismusfaktor und tragen erheblich zur lokalen Wirtschaftskraft bei. Vom Nirvana mögen dort allenfalls die Mönche und Nonnen träumen; im Volksglauben geht es eher um diesseitige und vor allem materielle Werte.
Der Autor ist Sinologe und Fotograf. Er zählt zu den meistgelesenen deutschen Chinapublizisten.
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Bibliografische Angaben:
Hans-Wilm Schütte
Im Dienst des Irdischen,
Buddhismus in China heute
edition frölich
156 S., ca. 155 farbige Abbildungen, 20 x 22 cm, gebunden
25,00 € (D), 25,70 € (A)
ISBN 978-3-9816537-0-0
www.editionfroelich.de
Libri, KNV, Umbreit
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