»Dies ist die logische Weiterentwicklung unserer Warengruppen-Abonnements, die wir seit drei Jahren im Angebot haben«, sagte KNV-Einkaufsleiter Rudolf Sommer auf Anfrage. Voraussetzung ist, dass die Buchhandlungen mit einem Warenwirtschaftssystem arbeiten und sie ihre Kassendaten KNV zur Verfügung stellen. Das Barsortiment kontrolliert den Abverkauf und kümmert sich um die Lieferung neuer Bücher, die der Sortimenter nur noch einzustellen braucht. »Grundgedanke ist, dass der Buchhändler seine Energie nicht im Einkauf verschwendet, sondern sich um den Verkauf kümmert.« In erster Linie gehe es um Warengruppen, die für eine Buchhandlung nicht »im zentralen Kompetenzbereich« liegen. Kritik am Modell immerhin tritt der Buchhändler die Hoheit über sein Geschäft teilweise an einen Dienstleister ab will Sommer nicht gelten lassen. »Der Sortimenter hat weiterhin alle Hebel in der Hand und bleibt autonom in seinen Entscheidungen. Wir wollen ihm nur helfen, sein Geschäft in bestimmten Bereichen effektiver betreiben zu können.«