Die Verlage steigen im sogenannten Omnibus-Verfahren bei der Belieferung sukzessive ein, nachdem die Regularien hierfür bilateral abgestimmt worden sind. Zunächst beginnt die Faktur am Donnerstag mit fünf Verlagen. Brockhaus-Geschäftsführer Matthias Heinrich geht davon aus, dass ab Kalenderwoche 10 eine sehr große Anzahl an Verlagen wieder mit im Faktur-Bus sitzt.
Prokurist Andreas Patzner, der die für die Wiederaufnahme der Verlagslieferungen an KNV benötigte Infrastruktur koordiniert, ist zuversichtlich, dass sich verlagsübergreifend eine präzise und schnelle Rechnungs- und Liefersystematik zügig wieder einstellt: "Der Knackpunkt waren oder sind letztlich die in der Vergangenheit üblichen längeren Zahlungsziele und Mengencluster. Hier zeigen sich die Kunden zwar flexibel, aber verständlicherweise nach den Erfahrungen der letzten Wochen sehr zurückhaltend. Da wir von beiden Seiten Kompromissbereitschaft erwarten bzw. erkennen, liefern wir aber aus meiner Sicht bald wieder flächendeckend."
Matthias Heinrich stellt klar, dass es von Beginn an das Bestreben war, die Kolleginnen und Kollegen beim KNV-Barsortiment und andere Branchenteilnehmer nicht hängen zu lassen. "Klar ist aber auch, dass wir als Unternehmen alle Interessen berücksichtigen müssen, zuvorderst die unserer Verlagskunden."
