Mit dem Lyrikpreis Meran werden unveröffentlichte Gedichte ausgezeichnet. Kerstin Preiwuß setzte sich gegen die anderen Nominierten Carl-Christian Elze, Peter Enzinger, Bernd Marcel Gonner, Eberhard Häfner, Anna Hetzer, Birgit Kreipe, Silke Peters und Martin Piekar durch, wie der Berlin Verlag mitteilt.
Die neun nominierten Dichterinnen und Dichter trugen vom 3. bis 5. Mai 2018 im Meraner Kurhaus vor einer Jury (Thorsten Ahrend, Urs Allemann, Ulrike Draesner, Konstanze Fliedl und Paul Jandl) und Publikum ihre eingesandten Gedichte vor. Die Nominierten werden auf der Website des Lyrikpreises näher vorgestellt.
Preiwuß, geboren 1980, studierte in Leipzig und Aix-en-Provence, promovierte über deutsch-polnische Ortsnamen. Sie ist Absolventin des Deutschen Literaturinstituts Leipzig und Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland. Für ihre Arbeit wurde sie mit dem Hermann-Lenz-Stipendium 2008, dem Mondseer Lyrikpreis 2012 und dem Eichendorff-Literaturpreis 2018 ausgezeichnet.
Im Berlin Verlag sind von Kerstin Preiwuß bisher erschienen: "Restwärme" (Roman, 2014), "Gespür für Licht" (Lyrik, 2016) sowie "Nach Onkalo" (Roman, 2017). "Nach Onkalo" wurde 2017 für den Deutschen Buchpreis nominiert, so der Verlag.