Deutscher Kulturförderpreis 2017

Tübinger Buchhandlung Wekenmann ausgezeichnet

19. Dezember 2017
Redaktion Börsenblatt
Die Buch- und Kunsthandlung Wekenmann von Eva-Maria Beilschmidt in Tübingen ist unter den drei Gewinnern des Deutschen Kulturförderpreises 2017. Dieser wird vom Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI und dem "Handelsblatt" vergeben. Die Preise wurden am 19. Dezember auf einer Gala in Hamburg überreicht.

Die Auszeichnung richtet sich an Unternehmen und unternehmensnahe Stiftungen, gewürdigt werden innovative Kulturförderprojekte in den Kategorien kleine, mittlere und große Unternehmen. Aus rund 90 eingereichten Bewerberprojekten kürte die Jury drei Preisträger 2017, die auf der Preisverleihungsgala am 19. Dezember in der Hamburger Elbphilharmonie ausgezeichnet wurden, meldet der Kulturkreis.

Dabei wurde in der Kategorie kleine Unternehmen "Wekenmann – Bücher, Licht & mehr" für das Projekt "Schreibwettbewerb für junge Menschen" ausgezeichnet. Seit 2004 engagiert sich die Tübinger Buch- und Kunsthandlung von Eva-Maria Beilschmidt für die Förderung junger Literaten und veranstaltet jährlich einen Schreibwettbewerb. Dieser setzt jeweils ein aktuelles, auch brisantes Thema ins Zentrum und bietet Jugendlichen im Alter von 16 bis 25 Jahren eine Plattform, sich literarisch mit der Gesellschaft und ihrer eigenen Lebenswelt auseinander zu setzen. "Das Projekt ermöglicht Engagement, Einmischung und persönliche Stellungnahme. Unter dem Motto 'Mut und Zuversicht statt Ablehnung und Hass!' beschäftigten sich die Teilnehmer des diesjährigen 14. Schreibwettbewerbs mit der Frage, wie die Integration von Geflüchteten gelingen kann. Gewürdigt werden die entstandenen künstlerischen Äußerungen der Jugendlichen mit einer öffentlichen Preisverleihung und Lesung. Die Texte der Preisträger erscheinen in einer Anthologie. So werden junge literarische Begabungen gefördert und zugleich einem breiten Publikum zugänglich gemacht", so die Jury.

Die weiteren Preisträger 2017 sind:

  • In der Kategorie mittlere Unternehmen die Kratzer Automation AG in Unterschleißheim für das Projekt "HighTech & Kunst" für den Einsatz für die Arbeit von geistig behinderten Künstlern und einen entsprechenden Kunstpreis (Dotierung: 5.000 Euro), der seit 2012 jährlich verliehen wird. Das Unternehmen kooperiert dabei mit dem euward, einem europäischen Kunstpreis für behinderte Künstler, und dem atelier hpca, einer Einrichtung zur Förderung geistig behinderter Künstler. Die ausgezeichneten Kunstwerke werden für die Unternehmenssammlung angekauft.
  • In der Kategorie große Unternehmen die HypoVereinsbank – Member of UniCredit für das Projekt "Jugend kulturell". In über 35 Jahren wurden mit Jugend kulturell bundesweit mehr als 9.500 Künstler in über 2.200 Veranstaltungen gefördert. Seit 1981 unterstützt die HypoVereinsbank junge Künstler aus den Feldern Musik und Darstellende Kunst und begleitet sie langfristig auf dem Weg in die Professionalität. 

Weitere Informationen zum Deutschen Kulturförderpreis 2017: www.kulturkreis.eu/kulturfoerderpreis