Gericht verbietet ALDI-Zweitausgaben

Parallelausgaben für 1,99 € nicht gerechtfertigt

8. Mai 2017
Redaktion Börsenblatt
Die buchhändlerische Genossenschaft eBuch hat ALDI den Verkauf billiger Taschenbuch-Parallelausgaben gerichtlich verbieten lassen. ALDI Nord hatte laut Genossenschaft im März-Prospekt Taschenbücher zu Preisen unter 2 Euro angeboten.

Eine Überprüfung habe ergeben, dass es sich dabei um Romane verschiedener Verlage handelte, die über eine Lizenz von editionnova unter geringer Abänderung von Layout und Buchformat ein weiteres Mal herausgegeben worden waren, so die Mitteilung der eBuch. Während das Original vom Verlag Pendragon etwa 12,99 Euro kostete, habe ALDI die Zweitausgabe für nur 1,99 Euro angepriesen. Der Pressemitteilung der eBuch zufolge hat das Landgericht Essen ALDI den Verkauf solcher Zweitausgaben unter Unterschreitung des gebundenen Ladenpreises verboten. ALDI Nord soll das gerichtliche Verbot inzwischen anerkannt haben.