"Dieses Plus ist erfreulich, reicht aber nicht aus", bilanziert Einkaufsleiter Markus Fels. "Damit die Branche mit der Kostenentwicklung mithalten kann, müssten die Preise aus unserer Sicht aber deutlich stärker zulegen, um zwei Prozent pro Jahr." Ein solches Plus konnte KNV zuletzt 2013 melden (siehe Grafik).
Taschenbuch-Preise ziehen an
KNV beobachtet schon lange die Entwicklung der Preise, nutzt dafür eigene Absatzdaten: Berücksichtigt wird für die Analyse alles, was das Barsortiment übers Jahr verkauft hat (Bücher, Hörbücher, Kalender u. a.). Dass die Preiskurve für 2016 leicht nach oben zieht, liegt laut Markus Fels vor allem an den Taschenbuchverlagen: Langsam nähere sich die Branche hier der Zehn-Euro-Grenze, erklärt er. Im Detail: 2015 kostete ein von KNV an den Handel ausgeliefertes Taschenbuch durchschnittlich 9,49 Euro, im vergangenen Jahr lag der Zähler bei 9,70 Euro – ein Plus von 2,2 Prozent; Hardcoverpreise blieben nach Angaben von Markus Fels stabil (Durchschnitt: 15,79 Euro).
Das Statistische Bundesamt sieht die Preise, wie berichtet, ebenfalls im Plus: Von Januar bis November gab es keinen Monat, in dem die Marktforscher eine negative Preisentwicklung feststellten. Die Jahresbilanz aus Wiesbaden folgt am 18. Januar.