Neues Imprint bei vbb

Quintus-Verlag: Von Luther bis zur Bohème

22. Juni 2016
von Börsenblatt
Der Verlag für Berlin-Brandenburg (vbb), spezialisiert auf regionale Kulturgeschichte, hat das Imprint Quintus-Verlag gegründet − um seinen thematischen Aktionsradius zu erweitern. Literatur- und Kulturgeschichte bilden den Schwerpunkt des Programms. Im Herbst erscheinen die ersten vier Titel.

Die Herbsttitel sind laut Mitteilung: "Luther im Spiegel. Von Lessing bis Thomas Mann". Friedrich Dieckmann lasse hier die Rezeption Luthers in der deutschen Literatur Revue passieren. Erstmals auf Deutsch erscheinen wird "Unerkannt durch Deutschland" des tschechischen Schriftstellers Jaroslav Durych. Er schildert darin Gedanken und Erlebnisse einer Reise, die er 1925 auf Wallensteins Spuren unternommen hat. Von Jörg Aufenanger kommt eine biografische Studie über den Malerpoeten John Höxter: "John Höxter. Poet, Maler und Schnorrer der Berliner Bohème". Schließlich erscheint mit "Begegnung und Reflexion" eine von Elke Lang edierte Sammlung von Kritiken des Kunsthistorikers und Publizisten Lothar Lang, die von 1957 bis 1993 in der "Weltbühne" erschienen waren.

Sophie Charlotte Bentzien betreut das Quintus-Programm

Der Verlag hat sich zudem personell verstärkt: Neu im Lektorat des Verlags für Berlin-Brandenburg ist Sophie Charlotte Bentzien. Die Kulturwissenschaftlerin, die unter anderem an der Wiener Library in London und der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum gearbeitet hat, wird der Mitteilung zufolge vor allem das Programm des Quintus-Verlag betreuen.