Sechsstelliger Etat

vub gewinnt Ausschreibung der Uni Trier

19. Mai 2016
von Börsenblatt
Das Tauziehen um den Bibliotheksetat der Uni Trier ist zu Ende: Künftig liefert vub aus Köln die Monografien. Das Unternehmen setzte sich nach eigenen Angaben jetzt bei der Neuausschreibung durch.    

Der Bibliotheksdienstleister vub | Wissen mit System bekam bei der zweiten Ausschreibung jetzt den Zuschlag; beliefern wird das Unternehmen die Uni Trier ab 1. Juli. "Das ist eine tolle Bestätigung für unsere Arbeit, für all unsere Neuentwicklungen", so Geschäftsführer Christian Preuss-Neudorf gegenüber boersenblatt.net. Besonders wichtig sei bei der Entscheidung gewesen, dass vub auch digitale Erwerbungsmodelle unterstütze – auch unter Einbeziehung der Bibliotheksnutzer (Approval Plan). Preuss-Neudorf: "Die Vorteile digitaler Erwerbung liegen insbesondere bei Bibliotheken auf der Hand. Darum freuen wir uns, dass Bibliotheken zunehmend unser innovatives und flexibles Angebot nutzen." Weitere vub-Kunden aus dem Kreis der wissenschaftlichen Bibliotheken sind u.a. die Unis Bochum und Leipzig.

Nach Informationen von boersenblatt.net ging es bei der Monografien-Ausschreibung um einen hohen sechsstelligen Betrag. Wer die Uni Trier bisher mit Monografien belieferte, ist nicht bekannt. 

Rechtsstreit wegen handelsüblicher Dienstleistungen

Die Neuauschreibung erfolgte auf Drängen des Börsenvereins. Vorausgegangen war, wie berichtet, ein Rechtsstreit über sogenannte handelsübliche Dienstleistungen, die die Universität im Rahmen der Erstausschreibung eingefordert hatte. Im Juli 2015 erließ das Landgericht Trier dagegen zunächst eine Einstweilige Verfügung – im Februar 2016 kam es dann zur Einigung. Mehr dazu im Archiv: Universität Trier wiederholt Ausschreibung