Millionenumsätze mit Gebrauchtbüchern

Momox meldet Gewinnsprung

20. April 2016
Redaktion Börsenblatt
Momox macht Gebrauchtes wieder zu Geld – und erlöst mit diesem Service mittlerweile eine dreistellige Millionensumme: 2015 stieg der Umsatz des Berliner Unternehmens auf 118 Millionen Euro, der Gewinn lag bei 4,4 Millionen Euro.

Nach eigenen Angaben entfallen rund 70 Prozent der Einnahmen bei Momox auf das Geschäft mit Büchern. Das Segment, sagt CEO Heiner Kroke, sei ein Erfolgsgarant. "In den Köpfen der Verbraucher hat sich langsam die Überzeugung festgesetzt, dass nicht immer alles neu sein muss.“ Einblick in die Hitliste aller angekauften Bücher gibt Momox zwar nicht, nennt aber seinen bisherigen Spitzenreiter: "Shades of Grey – Geheimes Verlangen", Band eins der bei Goldmann 2012 veröffentlichten  Erotiktrilogie von E.L. James.

Momox bezeichnet sich als führenden ReCommerce-Anbieter in Deutschland. Gelagert wird die Second Hand-Ware in Leipzig und Neuenhagen (bei Berlin). Insgesamt hat das Unternehmen seit dem Start 2004 bereits mehr als 100 Millionen Artikel angekauft, vor allem Bücher, aber auch CDs, DVDs, Games und Kleidungsstücke – täglich würden bis zu 150.000 hinzukommen, heißt es. Weiterverkauft werden die Produkte über Amazon, Ebay und über die eigenen Kanäle, medimops.de und ubup.com (Kleidung).

Im vergangenen Jahr setzte Momox 118 Millionen Euro um, 47,5 Prozent mehr als 2014 (80 Millionen Euro). Der Gewinn erhöhte sich laut Unternehmen von 2,0 auf 4,4 Millionen Euro.