Deutscher Buchpreis

Sechs aus zwanzig: die Shortlist

19. September 2023
Redaktion Börsenblatt

Die Jury des Deutschen Buchpreises hat aus den zwanzig Titeln der Longlist die sechs Romane ausgewählt, die nun ins Finale gehen - das ist die Shortlist zum Deutschen Buchpreis.

Das sind die 20 Titel der Longlist. Die Jury hat sechs Romane davon für die Shortlist gewählt.

Legt man diese sechs Romane nebeneinander, kommen sie unweigerlich miteinander ins Gespräch. Dieses Gespräch handelt von all dem, was unsere Gegenwart ausmacht und herausfordert. Darüber wird mit viel Scharfsinn, aber auch Witz und Wärme geschrieben.

Katharina Teutsch, Jurysprecherin

Die Themen der Gegenwart

Jurysprecherin Katharina Teutsch begründet die Auswahl der sechs Titel: „Sechs Romane, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Sie spielen zu unterschiedlichen Zeiten, beschreiben unterschiedliche Milieus in unterschiedlichen Ländern und finden dafür die je überzeugendsten Ausdrucksmittel. Legt man diese Sechs aber nebeneinander, kommen sie unweigerlich miteinander ins Gespräch. Dieses Gespräch handelt von unseren Prägungen: von Erziehung und sozialer Herkunft, von politischen Ideologien, von dramatischen Systemwechseln und den Härten der Migration – von all dem also, was unsere Gegenwart ausmacht und herausfordert. Darüber wird mit so viel Scharfsinn, aber auch Witz und Wärme geschrieben, dass wir uns nach der Lektüre dieser Shortlist nicht nur die Frage stellen, wo wir herkommen, sondern auch wo wir hinwollen.“

Das sind die sechs Romane der Shortlist: 

  • Terézia Mora: Muna oder Die Hälfte des Lebens (Luchterhand Literaturverlag)
  • Necati Öziri: Vatermal (claassen)
  • Anne Rabe: Die Möglichkeit von Glück (Klett-Cotta)
  • Tonio Schachinger: Echtzeitalter (Rowohlt Verlag)
  • Sylvie Schenk: Maman (Carl Hanser Verlag)
  • Ulrike Sterblich: Drifter (Rowohlt Hundert Augen)

Bis zum 16. Oktober bleibt es offen, welcher Autor, welche Autorin mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet wird. Am Montag der Buchmessewoche wird die Auszeichnung im Frankfurter Römer vergeben.  Zuletzt wurden Anne Weber für »Annette, ein Heldinnenepos « (2021) und Kim de l’Horizon für »Blutbuch« (2022) ausgezeichnet.

Das ist die Jury, die sich mit den 196 eingereichten Titeln befasst hat: 

Die Jury des Deutschen Buchpreises 2023 (v.l.n.r.): Florian Valerius, Shila Behjat, Lisa Schumacher, Heinz Drügh, Katharina Teutsch, Matthias Weichelt, Melanie Mühl

Die Favoriten der Börsenblatt-Leser:innen

In der Börsenblatt-Abstimmung zur Longlist haben die 466 Teilnehmer:innen Gespür bewiesen: Die Bücher von Terézia Mora, Necati Öziri, Anne Rabe und Ulrike Sterblich hätten auch die Börsenblatt-Leser:innen auf die Shortlist gesetzt.

Über die Auszeichnung und die Preisverleihung

Mit dem Deutschen Buchpreis 2023 zeichnet die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels den deutschsprachigen Roman des Jahres aus. Der oder die Preisträger*in erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro; die fünf Finalist*innen erhalten jeweils 2.500 Euro. Die Preisverleihung findet am 16. Oktober 2023 um 18 Uhr zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse im Kaisersaal des Frankfurter Römers statt und wird live übertragen.

Liveübertragung
Interessierte können die Preisverleihung unter www.deutscher-buchpreis.de verfolgen. Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur übertragen die Veranstaltung live über den Sonderkanal „Dokumente und Debatten“ im Digitalradio und als Livestream auf Dokumente und Debatten | deutschlandradio.de.

Hauptförderer des Deutschen Buchpreises ist die Deutsche Bank Stiftung, weitere Partner sind die Frankfurter Buchmesse und die Stadt Frankfurt am Main. Die Deutsche Welle unterstützt den Deutschen Buchpreis bei der Medienarbeit im In- und Ausland.

Ab 4. Oktober 2023 werden Auszüge aus den Shortlist-Titeln in englischer Übersetzung und ein englischsprachiges Dossier zur Shortlist auf dem Internetportal www.new-books-in-german.com präsentiert.

Der Hashtag zum Deutschen Buchpreis lautet: #dbp23