Das Konzept scheint aufzugehen. Katharina Lukoschek, die ihre Praxisphase bei LovelyBooks bereits begonnen hat, meint: "Ich kann meine erworbenen Kenntnisse dazu nutzen, meine Forschung mit Material aus erster Hand zu bereichern und sie damit zu verbessern." Die Doktorandin, die über "Formen der Kommunikation über Literatur im Internet" schreibt, schätzt es, dass sie durch die volle Einbindung in das LovelyBooks-Team eine Vorstellung vom Tagesgeschäft in den Verlagen und vom Buchmarketing bekommt.
Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Graduiertenkolleg umfasst derzeit 14 Promotionsprojekte; neben den Doktoranden sind mehr als 20 Professoren und Nachwuchswissenschaftler aus Anglistik und Amerikanistik, Germanistik, Romanistik und Skandinavistik beteiligt. Interdisziplinäre Expertise bezieht das Kolleg aus den Medienwissenschaften, den Game Studies, der Kulturanthropologie, der Buchwissenschaft und den Digital Humanities – Disziplinnen, die heute zum Fächerkanon der Geistes- und Kulturwissenschaften gehören. In Workshops und Seminaren des Kollegs wird außerdem das Gespräch mit internationalen Fachexperten und Akteuren aus dem Literaturbetrieb gesucht.
Kontakt zum Kolleg:
www.digilit.uni-goettingen.de
Dr. Matthias Beilein (Wissenschaftlicher Koordinator)
E-Mail: matthias.beilein@phil.uni-goettingen.de
Telefon: Tel.: 0551 39-20798
Bereits laufende Promotionsprojekte:
Förderbeginn: Wintersemester 2013/2014:
Elisabeth Böker: Skandinavische Bestsellerliteratur auf dem deutschen Buchmarkt
Nicole Gabriel: Terry Pratchetts "Discworld" im Zeitalter der Digitalisierung: Ein Fallbeispiel zu Entwicklungen, Chancen und Problemen im Spannungsfeld von Literatur und neuen Medien
Bogna Kazur: The (Literary) Special Effect: "Filmic Writing" in the Digital Age and the Contemporary US-American Novel
Carolin Löher: Dachmarke Literatur. Literaturhäuser in Deutschland und Skandinavien im Zeitalter der Digitalisierung
Katharina Lukoschek: Formen der Kommunikation über Literatur im Internet
Kai Matuszkiewicz: "The Legend of Zelda" - ein internarrativer Mythos
Elisabeth Michelbach: Der Blog als autobiographische Gattung der digitalen Gegenwart
Friederike Schruhl: Darstellungs- und Repräsentationsformen der digital humanities und ihr Verhältnis zur Literaturwissenschaft
Förderbeginn: Wintersemester 2014/2015:
Sebastian Böck: Literaturmuseales Ausstellen im Zeitalter der Digitalisierung. Das Beispiel Hölderlinturm
Christian Dinger: Autofiktion. Textuelle und paratextuelle Inszenierungspraktiken auf dem Feld der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur
Julian Ingelmann: Die Wortkrieger des Web 2.0. Schreibforen und digitaler Dilettantismus im Grenzbereich der Gutenberg-Galaxis
Lena Lang: Die Internetpräsenz von SchriftstellerInnen. Digitale Inszenierungspraktiken und Selbstvermarktung
Stefanie Lange: Enhanced eBooks. Eine Untersuchung zum Leseprozess einer neuen Literaturform
Franziska Weidle: Digital Storytelling in dokumentarischen Formaten. Die Rezeption des Korsakow Systems