Das bisher genutzte Hard-DRM wird nun auch bei der Verlagsgruppe Random House dem sogenannten Soft-DRM weichen. Der harte Kopierschutz, der bisher meist über den Marktführer Adobe lief, macht vor allem den Handelspartnern und Kunden das Leben schwer. „Wir wollen das Interesse am digitalen Lesen weiter fördern und es Lesern möglichst einfach machen, E-Books zu lesen. Der Verzicht auf hartes DRM erleichtert Lesern und Vertriebspartnern den Umgang mit E-Book-Dateien, erhöht die Kundenzufriedenheit und reduziert Komplexität. Gleichzeitig können auch Händler und Plattformen beliefert werden, die kein hartes DRM anbieten", so Frank Sambeth, CEO der Verlagsgruppe Random House.
Zuvor waren bereits viele andere Verlagshäuser wie die Bonnier-Gruppe sowie DuMont, Holzbrinck, dtv und Bastei Lübbe dem Wunsch nach dem barrierefreien Lesen gefolgt. "Mit der Umstellung auf Soft-DRM schließen wir uns auch einem immer breiter werdenden Branchenkonsens an, mit dem Ziel den digitalen Markt in Deutschland kontinuierlich weiterzuentwickeln", sagt Sambeth weiter.
Rechteverleztzungen werden auch zukünftig weiter verfolgt. Diese lassen sich beim weichen Kopierschutz relativ einfach durch ein Wasserzeichen festsellen. Meist erscheint in darin der Name des Käufers. Somit können die Täter, die einen Titel illegal zum Download bereitsstellen, schnell nachvollzogen werden.
Aus dem Archiv:
DuMont Buchverlag: Wasserzeichen statt harten Kopierschutzes
Wasserzeichen statt hartem DRM: dtv wird beim E-Book weich
Geänderter Kopierschutz für E-Books bei Bonnier: Vom harten zum weichen DRM
Kopierschutz bei E-Books: Holtzbrinck setzt auf das Wasserzeichen