Ungewöhnliches Krimidinner in Leer
Impro-Dinner mit Spannungsfaktor
2. Juni 2016
Das Impro-Krimidinner ist im Tatort Taraxacum im ostfriesischen Leer ein etablierter Programmpunkt.
"Die Veranstaltung kommt extrem gut an, die nächste Runde am 19. November ist bereits fast ausgebucht", berichtet Heike Gerdes, Inhaberin der Buchhandlung und zugleich Verlegerin. Fester Kooperationspartner ist die Impro-Gruppe 12 Meter Hase aus Oldenburg, für die Gerdes das Konzept ersonnen hat. "Die Schauspieler entwickeln das Stück gemeinsam mit den Gästen: Wer ist der Ermittler? Welche Eigenschaften besitzt er?", erklärt Gerdes. Per Akklamation wird nicht nur abgestimmt, wer das Opfer ist, sondern am Ende auch, wer der Täter war – eine Mordsgaudi! "Je nachdem wie das Publikum drauf ist, bekommt das einen herrlich absurden Drive." In den Pausen wird der nächste der vier Gänge aus dem eigenen Gastronomiebetrieb serviert, die Schauspieler nutzen die Auszeit, um sich beraten. "Die Gäste sitzen an Achter- bis Zehnertischen zusammen und kommen sofort miteinander ins Gespräch", weiß Gerdes. Kein Wunder: Als Gerichtsmediziner oder Staatsanwälte müssen sie am Abend viele gemeinsame Entscheidungen treffen.
"Nach Abzug von Steuern bleibt trotzdem etwas übrig", verrät Gerdes. "Mit reinen Lesungen ist es schwer geworden, die Leser hinterm Ofen hervorzulocken." Das Impro-Krimidinner ergänzt die "mörderischen Bustouren" und "mörderischen Hafenrundfahrten" des Tatorts Taraxacum; sehr gut angenommen werden in Leer übrigens auch die "Mördermenüs" mit Autoren.
Vorlauf: ein halbes Jahr
To do: Impro-Theatergruppe buchen, Menü planen, Platz für 50 (essende) Gäste in der Buchhandlung schaffen
Eintritt: 43 Euro für 4-Gänge-Menü und Impro-Theater
Werbung: 2 500 Flyer mit dem Veranstaltungsprogramm (40 Events in 2016) für Hotels, Touristinfo, Buchhandlung
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