Geiger bestätigte einen Bericht des "Perlentauchers", dessen Autorin das Verschwinden der Simenon-Romane (sowohl der Maigret- als auch der Non-Maigret-Titel) im Buchhandel bemerkt und entsprechend nachrecherchiert hatte. Inzwischen, so der "Perlentaucher", seien die meisten Titel nur noch gebraucht zu bekommen, teilweise zu Liebhaberpreisen.
In einem Statement des Verlags heißt es: "Der Diogenes Verlag betreute seit fast 40 Jahren das Gesamtwerk von Georges Simenon in über 220 Bänden in einer Gesamtauflage von mehr als sechs Millionen Exemplaren im deutschen Sprachraum, zuletzt mit großem Erfolg eine Sammleredition sämtlicher 75 Maigret-Romane und ausgewählter 50 Non-Maigrets. Wir sind enttäuscht über die Entscheidung von John Simenon und der Agentur Peters, Fraser & Dunlop, die jahrzehntelange Zusammenarbeit vertraglich nicht zu verlängern, und möchten diese nicht weiter kommentieren."
Auf eine Anfrage von boersenblatt.net bei Peters, Fraser & Dunlop hat die Agentur bisher nicht reagiert.
Update 17. August: Wer die Rechte bekommen hat, erfahren Sie hier.
Nun droht das literarische Erbe zu "zerfleddern", wenn die gängigen Titel (also sicherlich kaum noch die von mir so geliebten Non-Maigrets) verlegt und die nicht so bekannten verschmäht werden.
Schade drum.