Laut HDE-Prognose steigen die Umsätze im gesamten Einzelhandel (inkl. E-Commerce) in diesem Jahr voraussichtlich um 1,5 Prozent (nominal) – auf 439,7 Milliarden Euro. Die Rahmenbedingungen seien überaus positiv, heißt es, alles spreche dafür: sowohl die hohe Erwerbstätigkeit (42 Millionen) als steigende Einkommen und niedrige Sparquoten,
Angetrieben wird dieses Wachstum aus Sicht des HDE aber auch vom Onlinehandel, und das wohl unmittelbar: Der HDE geht davon aus, dass die Chancen der Online-Shops noch einmal deutlich zunehmen, ihr Zuwachs sogar höher ausfällt als noch 2013. Die Prognose hier: Die Einnahmen steigen um 17 Prozent auf 38,7 Milliarden (2013: plus 12 Prozent auf 33,1 Mrd. Euro).
Welche fünf Warengruppen dieser Online-Boom offenbar besonders trifft (Online-Markanteil in Prozent; Basis: monatlicher Durchschnitt im November und Dezember 2012 laut Statistischen Bundesamt):
- Telekommunikation (61 Prozent)
- Medien/Software/Games (54)
- Computer/-zubehör (37)
- Babyartikel/Spielwaren (32)
- Bücher/Kalender (30)
Die Mehrheit der deutschen Einzelhändler klagt dem HDE zufolge längst über eine sinkende Kundenfrequenz. Befragt nach den Veränderungen innerhalb der beiden zurückliegenden Jahre antwortete nur 17 Prozent der Inhaber, sie würden mehr Kunden in ihre Läden ziehen – bei den meisten (57 Prozent) ist heute weniger los. Rund ein Viertel (26 Prozent) berichteten, die Kundenfrequenz sei stabil.