In der Jurybegründung heißt es laut Mitteilung der Lübecker Museen weiter: "Wer war Erich Honecker vor seiner Karriere als SED-Funktionär? Wie kann man die Geschichte eines Mannes erzählen, bevor ihm der Parteiapparat eine kommunistische Musterbiographie maßschneiderte und von da an penibel über seinen Lebenslauf wachte? Gibt es für das Genre Biographie einen 'Dritten Weg' jenseits von Hagiografie und Psychoanalyse? Diese anspruchsvollen Fragen stellt Martin Sabrow ins Zentrum seiner Biografie über den frühen Honecker. Anschaulich und stilistisch auf hohem Niveau schildert er mit erzählerischer Kraft ein großes Panorama deutscher Zeitgeschichte. Sabrow gelingt nicht nur ein grandios geschriebenes Lebensbild des Saarländischen Nachwuchskommunisten, sondern auch eine faszinierende Fallstudie über einen deutschen Jugendlichen im Bannkreis von Faschismus und Stalinismus."
Sprecher der Jury ist der Heidelberger Zeithistoriker Edgar Wolfrum. Weitere Mitglieder der Jury sind Franziska Augstein, Jürgen Elvert, Marlene Hiller, Tilmann Lahme und Holger Pils.
Martin Sabrow, geboren 1954 in Kiel, ist Direktor des Zentrums für Zeithistorische Forschung (ZZF) in Potsdam und Professor für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Die Preisverleihung findet am 2. Dezember, um 16 Uhr mit Wolfgang Thierse, Raphael Gross, Jens Bisky, Edgar Wolfrum und Martin Sabrow findet im Deutschen Historischen Museum (Zeughaus) in Berlin statt.
Zum Preis
Der "Golo Mann-Preis für Geschichtsschreibung" wird durch die Golo Mann-Gesellschaft (die ans Lübecker Buddenbrookhaus angedockt ist) seit 2013 im Abstand von zwei Jahren deutschsprachigen Autoren verliehen, "die in einem oder mehreren Werken eine erzählende, den Leser gewinnende und literarischen Ansprüche genügende Geschichtsschreibung vorgelegt haben, die sich zugleich auf der Höhe des wissenschaftlichen Forschungsstands bewegt", fasst die Mitteilung zusammen.
Frühere Preisträger waren Volker Reinhardt und Werner Dahlheim.
In der Jurybegründung heißt es laut Mitteilung der Lübecker Museen weiter: "Wer war Erich Honecker vor seiner Karriere als SED-Funktionär? Wie kann man die Geschichte eines Mannes erzählen, bevor ihm der Parteiapparat eine kommunistische Musterbiographie maßschneiderte und von da an penibel über seinen Lebenslauf wachte? Gibt es für das Genre Biographie einen 'Dritten Weg' jenseits von Hagiografie und Psychoanalyse? Diese anspruchsvollen Fragen stellt Martin Sabrow ins Zentrum seiner Biografie über den frühen Honecker. Anschaulich und stilistisch auf hohem Niveau schildert er mit erzählerischer Kraft ein großes Panorama deutscher Zeitgeschichte. Sabrow gelingt nicht nur ein grandios geschriebenes Lebensbild des Saarländischen Nachwuchskommunisten, sondern auch eine faszinierende Fallstudie über einen deutschen Jugendlichen im Bannkreis von Faschismus und Stalinismus."
Sprecher der Jury ist der Heidelberger Zeithistoriker Edgar Wolfrum. Weitere Mitglieder der Jury sind Franziska Augstein, Jürgen Elvert, Marlene Hiller, Tilmann Lahme und Holger Pils.
Martin Sabrow, geboren 1954 in Kiel, ist Direktor des Zentrums für Zeithistorische Forschung (ZZF) in Potsdam und Professor für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Die Preisverleihung findet am 2. Dezember, um 16 Uhr mit Wolfgang Thierse, Raphael Gross, Jens Bisky, Edgar Wolfrum und Martin Sabrow findet im Deutschen Historischen Museum (Zeughaus) in Berlin statt.
Zum Preis
Der "Golo Mann-Preis für Geschichtsschreibung" wird durch die Golo Mann-Gesellschaft (die ans Lübecker Buddenbrookhaus angedockt ist) seit 2013 im Abstand von zwei Jahren deutschsprachigen Autoren verliehen, "die in einem oder mehreren Werken eine erzählende, den Leser gewinnende und literarischen Ansprüche genügende Geschichtsschreibung vorgelegt haben, die sich zugleich auf der Höhe des wissenschaftlichen Forschungsstands bewegt", fasst die Mitteilung zusammen.
Frühere Preisträger waren Volker Reinhardt und Werner Dahlheim.
Mit freundlichen Grüßen,
Constantin Schmidt, M.A.