Geschenkejagd auf den letzten Drücker?

HDE rechnet mit Rekordumsätzen

19. Dezember 2016
von Börsenblatt
Das Weihnachtsgeschäft kam diesmal eher schleppend in Gang und steuert schon auf den Höhepunkt zu: Der HDE rechnet nach wie vor mit Rekordumsätzen – und mit überfüllten Läden in den Innenstädten.

Laut Handelsverband Deutschland (HDE) legte das Weihnachtsgeschäft zuletzt eine Atempause ein. Die Umsatzentwicklung sei in den Tagen vor dem vierten Advent etwas schwächer als in der Vorwoche ausgefallen, heißt es - dann, genau eine Woche vor Heiligabend, drehte sich der Wind: Am Samstag habe das Weihnachtsgeschäft wieder spürbar angezogen, erklärt der HDE. Hauptgeschäftsführer Stefan Genth ist überzeugt, dass es nun auch dabei bleibt: "Nach dem vierten Advent steht bis zur Bescherung an Heiligabend noch fast eine Woche für den Geschenkekauf zur Verfügung", insbesondere in den Innenstädten erwarte er "einen großen Ansturm".

3,9 Prozent plus: HDE sieht Weihnachtsgeschäft auf Rekordkurs

An seiner Prognose für das diesjährige Weihnachtsgeschäft hält der Verband trotz der etwas holprigen Entwicklung fest: Der HDE geht davon aus, dass die Deutschen erstmals mehr als 90 Milliarden Euro ausgeben (im November und Dezember, plus insgesamt 3,9 Prozent), der Dezember könnte mit einem Umsatz von über 50 Milliarden Euro sogar der stärkste Einzelhandelsmonat aller Zeiten werden.

Der HDE befragt bundesweit jede Woche rund 400 Händler, besonders die größeren Unternehmen zeigten sich mit dem Verlauf des Weihnachtsgeschäfts bisher zufrieden. "Überdurchschnittlich entwickelten sich auch die Umsätze an den Peripherien mit Fachmärkten und großflächigem Einzelhandel", so Genth. Auch der Einzelhandel mit Haushaltswaren und insbesondere mit Lebensmitteln bewertete die Entwicklung in den zurückliegenden Tagen insgesamt positiv.