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Das wichtige zuerst: etwa 300 Hörbuchleute waren da, Buchhändler ebenso wie Agenten, Regisseure, Vertriebsleute, Autoren, Sprecher, Tontechniker, Verlagskollegen, der Landesverband Berlin-Brandenburg - Kilian Kissling wurde gerade zum Vorstandsvorsitzende gewählt - fast komplett. "Alle Gäste sind Teil unserer großen Geschichte", schmeichelte der Argon-Geschäftsführer in seiner Rede. Das Wetter war mäßig (aber gut genug, um den Grill zu befeuern), die Stimmung super. Und, ja, Kissling hat "Azzurro" gesungen, besser: geschmettert.
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Der Argon Verlag, das sind mittlerweile 13 Mitarbeiter in Berlin, Carlo Günther, der von München aus das Programm Argon Balance steuert, und Christian Döttinger, in der Holtzbrinck-Gruppe in Stuttgart für Argon und die deutschen Publikumsverlage zuständig. Heike Schmidtke, Programmleiterin und Argon-Frau der ersten Stunde, erinnerte an Argons 5-Euro-Hörbuchklassiker, die 2002 für einiges Aufsehen sorgten - und von denen fünf Millionen Exemplare verkauft wurden. 2005 erschien dann das erste "richtige" Argon-Hörbuchprogramm. Droemer, Kiepenheuer & Witsch, Rowohlt, S. Fischer, HGV Verlagsservice - Argon habe das große Privileg von den Holtzbrinck-Töchtern zu profitieren, sagte Döttinger. Kissling bedankte sich für die Rückendeckung, die Argon zum Glück lange nicht mehr in Anspruch habe nehmen müssen.
Entscheidend für den Erfolg eines Hörbuchverlags - die Interpreten. Der Einladung in den Spreespeicher waren Sprecherinnen und Sprecher aller Stimmlagen und Genres gefolgt. So war Uve Teschner (John Katzenbach, "Der Psychiater") dabei, der Schauspieler und Synchronsprecher Jacob Weigert und der großartige Rainer Strecker (so gut wie alles von Cornelia Funke). Ganz zauberhaft aus ihrer Welt erzählten übrigens die beiden jungen Sprecherinnen Luise Helm (u.a. Jojo Moyes, ein Coelho) und Nora Jokhosha (viel erotisch-angehauchte Frauenunterhaltung), die sich mit verve über die Frage austauschten, ob nun Hausfrauenerotik oder Altherrenphantasien krampffreier zu lesen seien. Gewonnen haben die Hausfrauen. So oder so - bei beiden dürfte es häufig lustig zugehen im Tonstudio.
"Wir feiern, dass uns viel gelingt", sagte Kissling, "dafür danken wir den Buchhändlern und den digitalen Vertriebspartnern". Mitgefeiert haben u.a. Elisabeth und Matthias Zumbrägel von der Dombuchhandlung Osnabrück. "Wann werden wir Buchhändler denn heute schon noch eingeladen", freut sich Elisabeth Zumbrägel. Und Berlin sei ja schließlich immer eine Reise wert. Aus Erfurt angereist war Katja Kemnitz von der Hugendubel-Filiale in Erfurt. Und Henning Rudat von Edel:Kultur, der eine "Goldene Schallplatte" als Gastgeschenk dabei hatte.
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Musikalisch bot die Party einige Überraschungen. Argon Balance-Programmmacher Carlo Günther spielte mit seiner Band Amici dell' Espresso herrlich ausbalanciert alte italienische Weisen. Das war schön. Sensationell war, wie Gastgeber Kilian Kissling die Bühne enterte und den Frontmann gab: Sein "Azzurro" war stimmlich und bewegungstechnisch großes Kino! Klar, Kissling war nicht zum ersten Mal auf der Bühne, er hatte früher auch einmal eine Band. Zum Schluss legte DJ Olli Goolightly von der Berliner Ankerklause auf...
... und zog die Argon-Gäste nachhaltig aufs Parkett. Das auch tänzerisch bestens eingespielte Ehepaar Brückner (Edition Parlando) soll bis in die späte Nacht durchgehalten haben.