Die Lieblingsfilme des Jahres 2012

Ziemlich beste Filme

20. Juli 2015
von Börsenblatt
"Ziemlich beste Freunde" (Bild: Hörbuch-Cover)) hat alle Erwartungen übertroffen - als Buch, Hörbuch und vor allem als Film: der französische Streifen bekommt vom Publikum Bestnoten. Welche Filme des vergangenen Jahres laut FFA (Filmförderungsanstalt) bei den Deutschen besonders in Erinnerung bleiben und das Zeug zum Klassiker haben: ein Überblick.      

Die Kinostreifen "Ziemlich beste Freunde" steht an der Spitze der Top75 für das Jahr 2012, erhielt die Note 1,20 vom Publikum - kein Film begeisterte die Deutschen also mehr, vor allem die Ü40-Jährigen: Fast zwei Drittel (62 Prozent) der 9,3 Millionen Besucher dieses Films waren laut FFA älter als 40.

Die Studie der FFA gibt aber noch mehr her: Sie erfasst die Lieblingsfilme der Deutschen nach soziodemografischen sowie kino- und filmspezifischen Daten - zu "Ziemlich beste Freunde" zum Beispiel diese: 61 Prozent der Zuschauer waren Frauen, genauso viele lebten in 1 bis 2-Personenhaushalten und planten ihren Kinobesuch über mehrere Tage im Voraus (59%); knapp jedes dritte Ticket wurde aufgrund eines Tipps (von Freunden und Bekannten) gekauft (Durchschnitt 12%). Und: 51 Prozent der Besucher gingen zu zweit in diesen Film (Durchschnitt 44%).

Weitere Ergebnisse der FFA-Analyse zu den Top75 des Jahres 2012:

  • Die am höchsten bewerteten deutschen Filme waren die Komödie "Türkisch für Anfänger" (Note: 1,54), gefolgt von dem Kinderfilm "Yoko" (1,59) und dem Til Schweiger-Thriller "Schutzenghel" (1,65).
  • Bei Kinobesuchern ab 50 waren "Die eiserne Lady" (65 Prozent der Zuschauer), "Best Exotic Marigold Hotel" (59 Prozent) und "The Artist" (58 Prozent) besonders angesagt; insgesamt gehören der Zielgruppe Ü50 rund 23 Prozent aller Kinobesucher an.
  • Wer jünger als 20 Jahre war und ins Kino ging (durchschnittlich 19 Prozent), favorisierte eher die Filme "Pitch Perfect" (51 Prozent) und "Step up: Miami Heat" (50 Prozent).
  • Die höchsten Eintrittspreise wurden bei "Titanic 3D" (10,79 Euro) und bei "Resident Eviol: Retribution" (10,63 Euro) gezahlt, der niedrigste Eintrittspreis lag bei 5,98 Euro – und wurde für den Kinderfilm "Sams im Glück" aufgerufen.
  • Der Besuch eines Sequels wurde von der Mehrheit seiner Besucher mehrere Tage im Voraus geplant - alle haben eine Buchvorlage; weit vorne: "Breaking Dawn – Bis(s) zuum Ende der Nacht 2" (85 Prozent) und "Der Hobbit: Eine unerwartete Reise" (74 Prozent).
  • Der höchsten Verzehr an Speisen und Getränken je Kinobesuch löste ein Kinderfilm aus - der bereits erwähnte Streifen "Yoko" (durchschnittlich 6,08 Euro; am unteren Ende der Skala: "To Rome with Love" mit im Schnitt 1,10 Euro).

 

Die FFA veröffentlicht die Top75-Auswertung einmal im Jahr; sie basiert auf einer Analyse des  monatlichen Medientagebuchs mit den soziodemografischen und filmbezogenen Daten des Konsumenten-Panels der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), für das regelmäßig 25.000 Einzelpersonen repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 10 Jahre befragt werden.